Die 1. Mannschaft entwickelt sich zu Saisonende zum Favoritenschreck. Zu Gast auf der Halde begrüßte die 1. Garde der TSG den zweiten Tabellenplatz aus Biberach. Beide Mannschaften wollten gewinnen! Biberach, weil sie den Anschluss an die Tabellenspitze nicht verlieren wollten, und die TSG, um sich vom drohenden Abstiegsplatz wegzubewegen. Schlussendlich setzte sich die TSG mit ihrem Siegeswillen durch und schickte Biberach punktlos nach Hause.
Es war zum Teil kein schöner Wettkampf, und in einigen Sätzen spielte „Not“ gegen „Elend“. Jedem Kegler war klar, was auf dem Spiel stand. Den Anfang für die TSG machten wiedermal Peter Riek und Joachim Fremdt. Riek konnte in der Anfangsphase gut mit seinem Gegner mithalten. Doch leider zeigte die auskurierte Grippe noch Nachwirkungen, und so musste Riek den Tagesbesten mit 516 zu 574 ziehen lassen. Fremdt hingegen gewann seinen MP mit 3:1 Satzpunkten, musste sich aber im Gesamtergebnis mit 561 zu 562 geschlagen geben, weil sein Gegner im letzten Satz bundesligareife 173 Kegel kegelte.
Mit dem ersten Zwischenstand von 1 zu 1 Mannschaftspunkten und 59 Kegel Rückstand schickte man nun Kemal Özdemir und Andreas Kreft ins Rennen. Özdemir setzte sich in einem nervenaufreibenden Zweikampf mit 518 zu 507 Kegel und 2,5 zu 1,5 Sätzen schlussendlich durch. Die Zuschauer sahen vor allem im Abräumen viele Leichtsinnsfehler, und diese zerrten Mannschaftsführer Joachim Fremdt doch gewaltig an den Nerven. Mitspieler Kreft macht aber von Anfang an klar, wer den MP gewinnen möchte. Mit 3:1 Satzpunkten und 560 zu 546 gewann er den MP. Beide Nattheimer Kegler verkürzten den Vorsprung von Biberach auf 34 Kegel, und die TSG stand vor dem letzten Durchgang mit 3:1 nach MP in einer sehr guten Ausgangsposition.
Das Schlusspaar bildeten diesmal Thomas Sladek und Vinko Lovric. Gegen einen schwach aufspielenden Gegner wurde schnell klar wer die Mannschaftspunkte gewinnen wird. Sladek gewann mit 552 zu 529 und 3:1 SP seinen MP, und Lovric sicherte sich seinen MP mit 558 zu 521 Kegel und ebenfalls mit 3:1 SP. Somit gewann Nattheim verdientermaßen gegen den zweiten Tabellenplatz in der Oberliga.
Wie am vergangenen Spieltag war die Freude riesengroß, als die TSG den Tabellenführer besiegte und sich erhofft hatte die Punktedifferenz zum rettenden Tabellenplatz zu minimieren, doch leider brachten die gewonnen Punkte gegen Biberach auch wieder keine Verkürzung ein. Wie verhext gewannen alle Mannschaften im hinteren Drittel gegen ihre Gegner. Nattheim ist nun auf die Schützenhilfe von anderen Mannschaften in den letzten zwei Spieltagen angewiesen, um sich vom drohenden Abstieg zu retten.