Heißer Tanz unterm Ipf
SGM Kirchheim – SGM Fleinheim/Nattheim/Großkuchen 1:6 (1:3)
Bei hochsommerlichen Temperaturen besiegten die B-Junioren die SGM Kirchheim auf Grund einer guten kämpferischen Leistung verdient mit 6:1.
Dass es gegen die gewohnt ruppig agierende Mannschaft vom Ries nicht einfach zu spielen sein würde, war schon vorher klar, dass man sich das Leben aber phasenweise selbst schwer machen würde, allerdings nicht. 30 Minuten des Spiels verbrachte man nämlich in Unterzahl, teils als Folge von Übermotivation, teils durch Ungeschicklichkeiten. So entwickelte sich eine Partie der Wechselbäder, die die Mannschaft stark begann.
Bereits in der 3. Spielminute köpfte der insgesamt gut spielende Markus Binder nach einer klasse Flanke von Welsch das 1:0 und die erste Viertelstunde gehörte eindeutig der SGM. Danach agierte man zu lasch und Kirchheim kam besser ins Spiel. Die Gastgeber verschossen in der Folgezeit einen Foulelfmeter, was wiederum das Signal für eine stärkere Phase der SGM war. Aus dem Mittelfeld wurde Felix Rudek zweimal gekonnt in Szene gesetzt, und der besorgte in seiner unnachahmlichen Art das 2:0 (25.) und 3:0 (30.). Damit sollte eigentlich Ruhe ins Spiel einkehren, aber ein unnötiges, grobes Foul am Mittelkreis von Ziegler hatte eine Zeitstrafe zur Folge. Kurze Zeit später ließ sich der bis dato stark spielende Welsch provozieren und musste ebenfalls eine Zeitstrafe hinnehmen. Um so peinlicher, dass die Gastgeber kurz vor der Pause das 1:3 erzielten und für die verbleibenden 40 Minuten nochmals eine Chance witterten.
Die zweite Halbzeit begann offen, mit verteiltem Spiel, wobei es die SGM versäumte, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Beste Chancen wurden liegen gelassen, andererseits hatte man auch bei 2 Kirchheimer Angriffen Glück, dass das Ziel verfehlt wurde.
Ab der 55. Minute spielten, die B-Junioren nur noch zu zehnt, da Eßlinger einen durchgebrochenen Kirchheimer Angreifer am Trikot zog, obwohl Torhüter LaDelfa schon fast in Ballbesitz war. Das baute die Kirchheimer erneut auf, aber die SGM hielt nun kämpferisch und läuferisch bestens dagegen. Vor allem Hahn und Neubrand kurbelten das Spiel aus dem Mittelfeld an. Als in der Schlussphase die Kräfte der Gastgeber schwanden, schlug “Selle” Frischling jeweils nach Vorarbeit von Binder, Hertel und Budweiser dreimal (74., 77., 79.) zu und beseitigte alle Zweifel.
Am Ende ein deutlicher Sieg, allerdings hätte etwas mehr Abgeklärtheit die Nerven des Trainerteams und des mitgereisten SGM-Anhangs geschont.
SGM: LaDelfa, Budweiser, Ates, Ziegler, Fischer, Riek, Welsch, LoGiudice, Neubrand, Binder, Rudek, Hertel, Eßlinger, Frischling, Hahn.