Nachdem es zuletzt in der Liga alles andere als erfolgreich für die TSG Nattheim lief, erhoffte man sich an den bisher souveränen Pokalauftritten anknüpfen zu können. Nattheim ist das einzige Team aus dem Landkreis, welches noch im Bezirkspokal vertreten war.
Das Spiel begann wie erwartet mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Nattheim versuchte tief zu stehen und lauerte über die schnellen Außen auf Konter.
Doch wieder mal sorgte ein individueller Fehler für den frühen Rückstand. Nach einem langen Ball eilte Hirschmann aus seinem Tor, weshalb Horsch wegblieb. Der spekulierende Wiedmann hatte dadurch keine Mühe zum 1:0 einzuköpfen. In der 30. Minute erzielte Bettringen nach einem Stellungsfehler in der Nattheimer Abwehrkette das 2:0 durch Gräßle. Dies war gleichzeitig auch der Halbzeitstand. Nattheim kam in der gesamten ersten Halbzeit zu keiner einzigen Torchance.
Nach der Halbzeit sorgte Bettringen früh für die Entscheidung. In der 49. Minute verloren die Nattheimer im Mittelfeld den Ball, Bettringen schaltete blitzschnell um und bediente den in der Mitte freistehenden Herr. Dieser nahm das nächste Geschenk der Gäste dankend an und schob zum 3:0 ein. In der 58. Minute folgte dann das erste Tor der Gastgeber ohne Unterstützung der Nattheimer. Adam zirkelte einen direkten Freistoß unhaltbar in den Winkel. Nur 2 Minuten später kamen die Gäste zu ihrem Ehrentreffer, nach dem Brümmer im Strafraum gefoult wurde. Wie bereits vergangene Woche schnappte sich Pfeffer das Leder und verwandelte eiskalt. Anschließend verhalf Nattheim den Gästen wieder zum Tore schießen. Nach einem Ballverlust auf der rechten Seite spielten die Bettringer den Angriff sauber zu Ende und Gräßle bewies abermals seine Scorerqualität und erzielte überlegt das 5:1. Kurz vor Ende sorgte Herr mit seinem zweiten Treffer des Spiels für den 6:1 Endstand.
In Summe geht das Ergebnis auch der Höhe nach vollkommen in Ordnung. Bettringen war Nattheim in allen Belangen überlegen. Neben einem deutlich besseren Zweikampfverhalten profitierten die Gastgeber vor allem von den vielen individuellen Fehlern der TSG. Wenn dass am kommenden Sonntag gegen Schnaitheim nicht besser wird, dann wird auch bei den Nachbarn nicht viel zu holen sein.
TSG Nattheim: Hirschmann, Florian Horsch, Maximilian Horsch (53. Blum), Fabian Horsch, Burr, Lankes (75. Lankes), Scherer (82. Zimmermann), Fischer, Pfeffer, Wagner (59. Lo Giudice), Brümmer