Mit einem spannenden Kampf gewann die TSG Nattheim zu Hause in der Ramensteinhalle auch gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn VfL Obereisesheim und baute die Siegesserie auf nun vier Siege in Serie aus. Durch die gleichzeitige Niederlage
des KSV Winzeln zu Hause gegen den ASV Schorndorf kletterte man auf den 3. Tabellenplatz und machte einen riesigen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Beide Mannschaften zeigten wieder einen begeisternden Ringkampfsport. Am Ende waren aber die taktische Aufstellung und die kämpferische Mannschaftsleistung der Garant für den wichtigen Erfolg.
57 F: Akif Sen bekam vier Mannschaftspunkte kampflos bereits auf der Waage zugesprochen. (4:0)
130 G: Tafil Buduri fand zu Beginn keine richtige Einstellung gegen den gr.-röm. Spezialisten Vasilije Govedarica. Mit Hüftangriffen und Durchdrehern ging es mit 10:1 Punkten in die Pause. Danach stellte sich der Nattheimer besser ein, folgte der taktischen Marschroute und stellte seinen Gegner sogar in die Passivität. Am Ende stand dann aber doch eine überhöhte 1:12 Punktniederlage. (4:3, 1:12)
61 G: Cengiz Sen hatte mit Alexandru Botez den besten Gästeringer und klar dominierenden Athleten in den unteren beiden Gewichtsklassen zum Gegner. Dieser machte dann auch von Beginn an Druck und kam mit Vorbeireißern und Aushebern aus der Bodenlage zur klaren 8:0 Pausenführung. Diesen baute der junge Rumäne in er zweiten Runde noch zum Techniksieg aus. (4:7, 0:16)
98 F: Von Gabor Kocsis erwartete man im angestammten Freistil zumindest einen Teilerfolg gegen den gr.-röm. Spezialisten Dragutin Dikic. Nach einem 0:2 Rückstand besann sich der Nattheimer dann auf seine Stärken im Beinangriff, ging mit 6:2 Punkten in Führung und hatte seinen Gegner bei einem Konter sogar kurzzeitig auf beiden Schultern. Dann legte der bullige Siegringer aber einen Zahn zu und sammelte mit Take-downs Punkt um Punkt zum 21:6 Techniksieg. (4:11, 6:21)
66A F: Martin Maurer traf auf den routinierten Ilie-Viorel Winheim. Beide Ringer schenkten sich in einem hart geführten Kampf nichts, der Nattheimer wirkte aber insgesamt aktiver und ging mit einem 2:2 in die Pause. Nach der Pause geriet Maurer dann in Rückstand, konnte dann aber selber wieder durch einen beherzten Angriff in Führung gehen. Mit dem Schlussgong gelang ihm dann sogar noch ein Beinfeger gegen den abgekämpften Gast zum 9:3 Punktsieg. Damit sicherte er seiner Mannschaft sogar zwei Mannschaftspunkte. (6:11, 9:3)
86B G: Nach der Pause tat sich Andreas Wiedemann von Beginn an schwer gegen den sperrig ringenden Dr. Wilhelm Schröder und. Aus der angeordneten Bodenlage konnte er gegen den mehrfachen Veteranenweltmeister keine Wertungspunkte erzielen. Dennoch drängte der Nattheimer seinen Gegner in die Defensive und lag mit einem Verwarnungspunkt knapp in Front. Schröder konnte dann noch ausgleichen, aber auf Grund der Anzahl weniger Verwarnungen ging der Sieg knapp an Wiedemann. (7:11, 1:1)
66B G: Bernhard Amann dominierte den Kampf von Beginn an gegen Wladimir Stagauer und ging auch mit 2:0 in Führung. Der Gast konnte dann zum 2:2 ausgleichen. In der Bodenlage konterte Amann dann seinen Gegner bei einem Durchdreher und schulterte diesen noch in der ersten Runde. Dies war eine Vorentscheidung im Gesamtkampf und Nattheim konnte im Gesamtergebnis ausgleichen. (11:11, 11:6)
86A F: Aus taktischen Gründen rückte Tobias Kuhn eine Gewichtsklasse auf. Dort traf er auf Klaus Rücker, der auf der Waage zu schwer war und legte diesen bereits nach 7 Sekunden auf beide Schultern. (15:11, 2:0)
74A F: Istvan Dencsik zeigte dann gegen den Ringertrainer Neculai Rascanu wieder tolle Freistiltechniken.
Mit schnellen Beinangriffen und Einsteigetechniken kam er nach knapp 4 Minuten zum 18:2 Techniksieg gegen den immer noch gefährlichen, mehrfachen Veteranenweltmeister. (19:11, 18:2)
74B G: Jürgen Hartung startete gut gegen einen weiteren Routinier Dragan Markovic. Bei einem Konter und anschließendem Dreher fühlte er sich bei der Wertung etwas benachteiligt. Der Obereisesheimer kam dann besser auf und lag zur Pause mit 4:2 in Front. Mit einer harten und grenzwertigen Ringkampfweise drängte der mehrfache Veteranenweltmeister den Nattheimer mehr und mehr in die Defensive und überraschte dann Hartung in der Bodenlage kam zum Schultersieg. (19:15, 2:11)
Am Samstag muss man nun zum aktuellen Schlusslicht dem SC Korb reisen, die große Verletzungsprobleme haben. Die Mannschaft darf aber nicht unterschätzt werden, da sie durchaus über einige Ringer mit Qualität verfügt und der TSG im Aufstiegsjahr gleich zwei schmerzhafte Niederlagen beigebracht und damit auch die Meisterschaft versaut hat. Deshalb muss man konzentriert weiter arbeiten, um den Tabellenplatz zu halten.
Gewicht |
TSG Nattheim I |
|
VfL Obereisesheim I |
Punkte |
Gesamt |
Art |
57 F |
Akif Sen |
– |
|
|
4:0 |
KV |
61 G |
Cengiz Sen |
– |
Alexandru Botez |
0:16 |
0:4 |
TÜN |
66A F |
Martin Maurer |
– |
Ilie-Viorel Winheim |
9:3 |
2:0 |
PS |
66B G |
Bernhard Amann |
– |
Vladimir Stangauer |
4:2 |
4:0 |
SS |
75A F |
Istvan Dencsik |
– |
Neculai Rascanu |
18:2 |
4:0 |
TÜS |
75B G |
Jürgen Hartung |
– |
Dragan Markovic |
2:11 |
0:4 |
SN |
86A F |
Tobias Kuhn |
– |
Klaus Rücker |
2:0 |
4:0 |
SS |
86B G |
Andreas Wiedemann |
– |
Dr. Wilhelm Schröder |
1:1 |
1:0 |
PS |
98 kg F |
Gabor Kocsis |
– |
Dragutin Dukic |
6:21 |
0:4 |
TÜN |
130 kg G |
Tafil Buduri |
– |
Vasilije Govedarica |
1:12 |
0:3 |
PN |
Zuschauer: |
100 |
|
Gesamt: |
|
19:15 |
|
Bericht von Jürgen Trinkle