Vergangenen Samstag hatten die TSG-Ringer mit dem TSVgg Münster einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf zu Gast und musste unbedingt gewinnen, um sich Chancen zum Klassenerhalt zu sichern. Dementsprechend motiviert gingen die Ringer auf die Matte und wurden für ihre kämpferische Leistung belohnt und konnten mit 18:14 Punkten gewinnen. Dadurch bleibt der Abstiegskampf offen und es befinden sich 3 Mannschaften mit der gleichen Punkteanzahl am Tabellenende.
Matchwinner für die TSG war Julian Fauth, der mit seinem vorzeitigen Überlegenheitssieg gegen Oskar Benzendörfer den Mannschaftssieg für die TSG bei noch zwei folgenden Kampfpaarungen sicherte und damit den Druck von seinen nachfolgenden Kameraden nahm. Mit clever ausgekämpften Aktionen am Mattenrand sichert er sich etliche Wertungen und konnte den Münsteraner Ringer dominieren. Gegen Mitte der zweiten Runde ließen die Kräfte etwas nach und der Gegner konnte auch punkten, dann zeigte er noch einmal Moral und holte sich die letzten Punkte zum Überlegenheitssieg. Technisches Ringen vom feinsten zeigte Akif Sen, der seinen Gegner Victor Coelho in der zweiten Minute mit einem Überlegenheitssieg von der Matter schickte. Schnelle Angriffe mit den darauf folgenden Überwürfen sicherten ihm hohe Wertungen für den schnellen Sieg. Muhammed Tasdelen konnte sich die Punkte für die TSG auf der Waage sichern, da ihm der TSVgg Münster keinen Gegner stellte. Ein weiteres Highlight war der ebenfalls schnelle Überlegenheitssieg von Federico Manea gegen Julius Marquart. Mit einem ansatzlosen Armzug bekam Federico seinen Gegner in die Bodenlage und punktete diesen mit einer Durchdreherserie zur 12:0 Führung aus. Im folgenden Standkampf konnte er erneut einen Armzug ansetzen und sicherte sich den Sieg. Den letzten Sieg für die TSG holte sich in gewohnt souveräner Manier Andreas Wiedemnann gegen Panagiotis Macris. Gegen den leichteren Münsteraner war er von Beginn an der aktiverere Ringer, was von dem am ganzen Abend souverän auftretenden Mattenleiter honoriert wurde. Dadurch konnte er in Führung gehen und diese Führung in der zweiten Runde nach angeordneter Bodenlage weiter zum 7:0 Punktsieg ausbauen. Eine Schulterniederlage gleich zu Beginn des Kampfes musste Georg Denneler gegen den Gästetrainer Dogan Alkan einstecken. Auch Martin Rößler musste sich seinem Gegner Tobias Bulgrin knapp geschlagen geben. In einem abwartenden Kampf wollte keiner zu viel riskieren und dementsprechend wenig Punkte fielen. Mit einem knappen Rückstand musste Martin Rößler einen Angriff gegen Kampfende riskieren, was aber misslang und damit der Münsteraner zum Sieger wurde. Mit Dumitru Spiridon hatte Martin Mauerer einen der besten Gästeringer zum Gegner. Dieser war auch stets einen Tick schneller in den Kampfsituationen und konnte damit zunächst durch seine aktivere Ringweise in Führung gehen und diese auch ausbauen. Dennoch reagierte Martin Maurer gegen Kampfende geistesgegenwärtig und nutze eine Unachtsamkeit des Münsteraners zu einem Punktgewinn am Mattenrand aus wodurch er nur eine 2:0 Niederlage abgab. Befreit Aufringen konnten in den letzten beiden Begegnungen die Athleten im Mittelgewicht, da der Mannschaftssieg durch Julian Fauths Überlegenheitssieg bereits in trockenen Tüchern war. Dennoch zeigte Tobias Kuhn eine kämpferische Leistung gegen den starken Florin Palagia. Dieser war jedoch auch einen Tick zu stark und Tobias Kuhn musste eine Überlegenheitsniederlage hinnehmen. Julian Michler feierte sein Debut in der ersten Mannschaft gegen Jan Greifelt. In einem vom Standkampf geprägten Match war der Münsteraner am Mattenrand konsequenter und konnte dort Wertungen erzielen. Auf diese hatte der Nattheimer keine Antwort und musste die Punktniederlage einstecken.
Mit dieser geschlossen Mannschaftsleistung konnte die TSG zum Ende der Hinrunde ihren ersten, aber bitter benötigten Sieg einfahren und möchte daran nach einem kampffreien Wochenende auswärts beim KSV Neckarweihingen anknüpfen. Der KSV Neckarweihingen ist mit dem Ex-Nattheimer Safet Ferad ein starker Gegner bei dem man aber nicht chancenlos ist. Mit einer couragierten Leistung könnte auch dort etwas Zählbares herausspringen.
TSG Nattheim 18 | TSVgg Münster 14 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Bericht von Martin Rößler