[fusion_text]Dank für Vereinstreue und ehrenamtliches Engagement
35 Mitglieder waren zur Ehrung eingeladen, 15 folgten diesem Ruf des TSG-Vorstandes. Geehrt wurden in diesem Jahr Mitglieder für ihre 25-, 40-, 50- und 60 jährige Verbundenheit mit der Nattheimer Turn- und Sportgemeinde. – Betrachtet man die Veranstaltung nach der Besuchsresonanz bei den zu Ehrenden, lässt sich keine allzu hohe Wertschätzung von Ehrungen daraus ableiten. Sind Ehrungsabende also noch zeitgemäß?
In jedem Falle „JA“! Denn, so der erste Vorsitzende der TSG, Christian Wegerhoff, in seinen einführenden Worten: „Eine Ehrungsfeier heißt Danke sagen, Danke für Eure langjährige Mitgliedschaft und Treue zum Verein.“
Nach der namentlichen Begrüßung des Ehrenvorsitzenden Ernst Maier und seiner Frau, der Ehrenmitglieder, der zu Ehrenden und der Gäste ging Christian Wegerhoff mit Bezug auf die im Moment führungslose Tennisabteilung auf die Wichtigkeit der Vereinstreue und des ehrenamtlichen Engagements für das Fortbestehen der Vereine und ihrer Abteilungen ein. Der Sport steht im Verein als oberste Zielsetzung ohne Zweifel an erster Stelle. Aber nur durch ein hohes Engagement der Übungsleiter, Trainer und Betreuer sowie der ehrenamtlich in den verschiedenen Positionen tätigen Mitglieder kann der Sportbetrieb aufrecht erhalten und der Verein auch seiner sozialpolitischen Verantwortung gerecht werden. Leider sind die Zahlen der Ehrenamtlichen seit langem rückläufig, bei weitem nicht nur in der TSG. Das bestätigen Analysen des Bundesfamilienministeriums und Erhebungen der Landes Baden-Württemberg, in dem immerhin 112.000 Menschen im Sport auf der Führungsebene ehrenamtlich tätig sind. Im Fokus der Fluktuation stehen dabei die Wahlämter auf der Vorstandsebene, also die Funktionsträger im Verein. Die Gründe hierzu sind vielfältig. Der Wechsel vom „klassischen Verein“ als zentraler Begegnungsstätte zum Dienstleister, die Änderung der schulischen Strukturen, die weltweite Orientierung im Beruf und nicht zuletzt der demografische Wandel im Zusammenhang mit dem Bevölkerungsrückgang, bis 2050 wird die Bevölkerung Deutschlands um 7,5 Mio. Menschen zurückgehen, zwingen die Vereine zu neuen Wegen, um zu überleben. Dazu gehören sicherlich Übungsleiterschulungen, insbesondere in der Jugendförderung, und Fortbildung auf allen Ebenen. Das wiederum ist abhängig von der Vereinstreue und dem freiwilligen Engagement der Vereinsmitglieder.
Nach dieser realen, nachdenklich stimmenden Einleitung zeigten die jungen Turnerinnen mit einer anspruchsvollen Sprungkür vom Rad bis zum Salto, dass in der TSG auch weiterhin hohe und kunstvolle Sprünge möglich sind.
Die Ehrungen moderierte wie in den Vorjahren der stellvertretende Fußballabteilungsleiter Wilfried Schürle in – auch im Sinne des Wortes – ansprechender Weise. Er erinnerte an weltweite Ereignisse, gravierende Begebenheiten in Deutschland und an Nattheimer Schwerpunkte, die jeweils im Eintrittsjahr der verschiedenen Altersgruppen stattgefunden hatten, bevor er im Dialog mit den zu ehrenden Sportlern deren TSG-Vita Revue passieren ließ. 1. Vorsitzender Christian Wegerhoff überreichte persönlich jedem Urkunde und Präsent.
In den meisten Fällen blieb die Ehrung nicht auf die langjährige Mitgliedschaft beschränkt, sondern zeigte, dass die Verbundenheit mit ihrem Verein darüber hinaus nicht nur in sportlichen Leistungen, sondern auch in ehrenamtlichen Tätigkeiten für Mannschaften und Abteilungen und als Trainer- und Betreuer bestand oder noch
besteht.
25 Jahre
Inge Majer, Kerstin Gigler und Martin Maier
nicht anwesend
Stefanie Bauder, Bernd Eberhardt, Gerhard Hauf, Steffen Hornung, Andreas Lanzinger, Markus Schmid und Carsten Thyroff
40 Jahre
Erika Eckardt, Paul-Jürgen Illenberger, Brigitte Kaufmann, Karl-Heinz Koch, Dieter Maier, Ralf Nittel, Joachim Saretz und Paul Wugeditsch
nicht anwesend
Sophie Bauder, Heidrun Buchmaier, Uwe Cimander, Klaus Esslinger, Hartmut Heß, Josef Koller, Susanne Paschaweh, Otto Ranger, Claude Santo und Rolf Stegmaier
50 Jahre
Marianne Dembacher, Gerhard Ritz und Alfred Rößler
nicht anwesend
Hans-Peter Baum
60 Jahre
Hans-Peter Schmid, der bereits früher mit der Verdienstmedaille des Vereins und der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet wurde.
nicht anwesend
Matthias Tix
Nach den Ehrungen beendeten die Turnerinnen den offiziellen Teil des Ehrungsabends mit einer kombinierten Show von gymnastischem Tanz und Sprungvariationen, für die sie viel Beifall erhielten. Sie bedankten sich für diese Anerkennung mit einer Zugabe.