limited-SPORTS-Cup 2012
Höheres Niveau bei steigender Teilnehmerzahl – drei Sieger aus Nattheim
Eine besondere Note für die Region erhielt das Turnier durch die Siege von drei in Nattheim wohnenden Spielern. Am ersten Wochenende gewann Dominic Hannemann, mit dem TC Heidenheim gerade in die Württembergliga aufgestiegen, die höchste Herrenkonkurrenz, Leistungsklassen 1 bis 10. Am zweiten Wochenende gelang Jörg Woisetschläger von der ausrichtenden Abteilung ein unerwarteter Erfolg bei den Herren 40. Hoch motiviert mit viel Spielübersicht erkämpfte er sich den Gesamtsieg in dieser Altersklasse in jeweils zwei Sätzen unangefochten. Als Wahl-Nattheimer gewann Pedro Caro, TC Heidenheim, bei den Herren 50
seinen insgesamt dritten lSC-Titel.
Zwei Wochenenden lang stand die Halde in Nattheim ganz im Zeichen des Tennissports. Zum dritten Male wurde der limited-SPORTS-Cup von der Tennisabteilung der TSG Nattheim ausgerichtet, ein Leistungsklasseturnier für Spieler aus Württemberg und den angrenzenden Landesverbänden. Nicht nur, dass die Teilnehmerzahl trotz der extrem hohen Zahl vergleichbarer Turniere nochmals um acht Prozent stieg, auch das Leistungsniveau war deutlich gestiegen. Die Nattheimer konnten so die Wettbewerbsfähigkeit ihres Turniers im großen Turnierangebot weiter verbessern, eine Voraussetzung für den Bestand des Turniers auch in den kommenden Jahren.
Junioren
Die Spiele der Junioren waren auf Teilnehmer aus dem Bezirk begrenzt. In beiden Altersklassen, U14 und U16, kamen in diesem Jahr 16er Felder zustande. Ausgetragen wurden die Spiele, wie bei den Herren, im KO-System ohne Nebenrunde, da durch die hohe Teilnehmerzahl die Platzkapazität am ersten Wochenende bereits durch die Hauptfelder ausgelastet war.
– Bei den U14ern gewann der an drei gesetzte Tom Weller, TC Süßen, im Endspiel gegen den Favoriten des Feldes, Andreas Dassler, vom TC TSV Wasseralfingen. Dritte wurden Luca Benitsch, TA TSG Nattheim, der im Halbfinale im Match-Tie-Break mit 4:10 an A. Dassler scheiterte, und Michael Kiener, TC Gerstetten, der sich ungesetzt im Viertelfinale gegen die Nummer zwei, Raimund Weidlich aus Ebnat, durchgesetzt hatte.
– Die Klasse U16 beherrschte mit deutlichem Vorsprung in der Leistungsklassenbewertung Felix Schüll von der TA TV Neuler. Im Halbfinale durch die Erkrankung von Maximilian Horsch, TA TSG Nattheim, spielfrei, schlug er im Endspiel Johannes Scherr, TC Ebersbach. Die dritten Plätze belegten Fabian Wirth (4), DJK Ellwangen, und der erkrankte Maximilian Horsch, der nach zwei Match-Tie-Break-Siegen im Achtel- und Viertelfinale seine Chance im Halbfinale nicht mehr wahrnehmen konnte.
Herren A
Höhepunkt des ersten Wochenendes waren die Spiele der Herren A mit Leistungsklassen zwischen 5 und 10. Für die erste Überraschung sorgte Maik Landgraf, TC Aalen, der im Viertelfinale, ungesetzt, den an zwei gesetzten Benjamin Ulmer, TV Schwäbisch Gmünd, aus dem Wettbewerb warf und sich im Halbfinale auch gegen den an drei gesetzten Markus Bigos, TK Ulm, durchsetzen konnte. – Das zweite Halbfinale zwischen zwei “alten” Tennisrivalen hatte unzweifelhaft schon Endspielcharakter. Gegenüber standen sich der Titelverteidiger aus Ebnat, Hans-Christian Henn, der inzwischen für den DRC Ingolstadt spielt, und der an vier gesetzte Dominic Hannemann, TC Heidenheim. Der erste Satz ging an D. Hannemann, den zweiten erkämpfte sich Chris Henn. Das entscheidende Match-Tie-Break entschied Dominic Hannemann für sich, dem Titelverteidiger blieb nur Rang drei, gemeinsam mit Markus Bigos. – Aber keineswegs leichter wurde das Endspiel für den Nattheimer. Maik Landgraf ging im ersten Satz mit einem sehr engagierten Spiel in Führung, und es bedurfte schon einer starken Konzentration und Anstrengung von Dominic Hannemann, den Aalener noch im Tie-Break zum ersten Satz abzufangen, um im zweiten dann doch souverän den Turniersieg sicherzustellen.
Herren B
Die Spiele der Herren B, LK 7 bis 15, boten keine Überraschungen. Favorit war Oswald Beham, FTSV Bad Ditzenbach-Gosbach, mit LK 10. Er hatte wegen einer längeren Verletzungspause auf einen Start bei den Herren A verzichtet, um sich langsam wieder in den Turniersport einzufinden. Sein Rivale auf der Position zwei war der Niederstotzinger René Marquardt. An drei und vier waren Stefan Deissler, TA TB Beinstein, und Marco Monzheimer vom TC Oberkochen. S. Deissler verlor im Viertelfinale gegen Dirk Fischer, TC Rechberghausen-Birenbach. Im Finale standen sich erwartungsgemäß die beiden Topgesetzten gegenüber, das der Niederstotzinger in zwei Sätzen für sich entschied.
Herren C
Bei den Herren C, LK 13 bis 23, konnten die an eins und zwei rangierenden Vertreter des Gastgebers den in sie gesetzten Hoffnungen nicht ganz gerecht werden. Timo Eckardt verlor im Halbfinale und Michael Kloos scheiterte im Viertelfinale am späteren Sieger Matthias Büttner, TC Langenau. Zweiter wurde Dennis Maier, TC Dewangen. Die dritten Plätze, die Plätze wurden nicht ausgespielt, belegten Timo Eckardt und der Mergelstetter Daniel Christ.
Damen
Das zweite Turnierwochenende startete mit der Disziplin Damen B. Erstmalig waren Damendisziplinen in das Turnierprogramm aufgenommen worden, einmal, weil für Damen das Angebot insgesamt und regional nur sehr gering ist, zweitens, um Tennisspielerinnen zu motivieren, sich stärker aktiv an Wettkämpfen zu beteiligen. Die Einteilung in Leistungsgruppen gewährleistet dabei, dass man sich in einer seiner Spielstärke angemessenen Disziplin melden kann und somit keine “blamablen” Ergebnisse zustande kommen. – Letztlich hatten sich insgesamt neun Damen angemeldet, drei in Damen A, LK 5 bis 15, und sechs in Damen B, LK 12 bis 23.
Bei den Damen A gewann Viola Königer, TSG Hofherrnweiler, vor Sabrina Mezger, TV Schwäbisch Gmünd, und Karla Herz, TC Schorndorf.
Die Damen B trugen ihre Spiele zunächst in zwei Dreiergruppen aus. Jeweils die ersten beiden Spielerinnen qualifizierten sich für das Halbfinale im KO-System, das über Kreuz, Gruppenerste Gruppe eins gegen Gruppenzweite Gruppe zwei und umgekehrt, ausgetragen wurde. Die Siegerinnen bestritten dann das Endspiel, die Verliererinnen kämpften um Platz drei.
Siegerin wurde Kathrin Uhl, TA TV Oberdorf, Zweite Susanne Merk, TC Schrobenhausen, Dritte Stefanie Königer, TSG Hofherrnweiler. Den vierten Platz belegte Celine Kasper, TC Süßen.
Herren 40
Dieses Feld bot den Zuschauern hart umkämpfte Auseinandersetzungen. Acht von zwanzig Begegnungen wurden erst im Match-Tie-Break entschieden. Doch bestimmten bis zum Halbfinale die ersten vier Gesetzten das Spielgeschehen. Allerdings konnte Georg Schüll vom TV Neuler als Nummer eins des Feldes sich im Viertelfinale auch erst im Match-Tie-Break gegen Andreas Werner, TC Oberkochen, durchsetzen. Den Einzug ins Finale schaffte er gegen die Nummer vier, Martin Bystron, TC Königsbronn, wiederum nur über den verkürzten dritten Satz (= Match-Tie-Break). Jörg Woisetschläger, an drei gesetzt, von der gastgebenden TSG Nattheim, erreichte das Endspiel durch einen überzeugenden Zweisatz-Sieg über den vor ihm gesetzten Pfahlbronner Jürgen Seng. Hier zeigte er, dass er nicht gewillt war, den Turniergewinn seinem um drei Leistungsklassen besser eingestuften Kontrahenten Georg Schüll zu überlassen. Konzentriert und hoch motiviert, mit platzierten Aufschlägen, druckvollen Schlägen und vielen, teils riskanten, Spielvarianten übernahm er vom ersten Spiel an die Regie, gewann den ersten Satz 6:4 und ließ im zweiten Georg Schüll nur noch ein Spiel. Mit Begeisterung verfolgten die Zuschauer dieses hochklassige Finale. Der tischtennis- und tenniserfahrene Schirmherr der Veranstaltung, Bürgermeister Norbert Bereska, freute sich nicht nur über den Erfolg des Nattheimers, sondern auch über besonders gelungene Spielzüge.
Mit der Nebenrunde Herren 40 hatten die Verlierer der Vor- und der Hauptrunde eine weitere Chance durch einen Sieg über besser eingestufte Gegner ihre eigene Leistungsklassenbewertung zu verbessern. Hier siegte Andreas Werner, TC Oberkochen, vor den drei Nattheimern Kurt-Jürgen Tafferner, Peter Drexler und Franz Woisetschläger, dem ältesten Teilnehmer des Turniers.
Herren 50
Bei den Herren 50 verliefen die Spiele nahezu nach der Setzliste. Für das Viertelfinale hatten sich sieben der acht gesetzten Spieler qualifiziert. Als Achter schob sich der ungesetzte Dieter Hanselmann vom TSV Michelfeld durch zwei Match-Tie-Break-Siege über den Giengener Gerd Wirth in der Vorrunde und den an drei gesetzten Ralph Dassler, TV Neuler, in der Hauptrunde unter die Favoriten. Er erreichte das Halbfinale gegen den Favoriten Pedro Caro, TC Heidenheim, durch einen Sieg über Franz Möndel (6), TV Oberdorf, erneut im verkürzten dritten Satz. Gegen diesen routinierten Abwehrspieler half ihm auch sein Kampfgeist nicht weiter. Mit einem klaren Zweisatz-Sieg zog Pedro Caro ins Finale ein. Dort traf er auf seinen Bruder, Vereinskollegen und Mitfavoriten, Francisco Caro Ortiz, der im Halbfinale Günther Huber, TSG Schnaitheim, besiegt hatte. Damit standen sich nicht nur zwei Brüder gegenüber, sondern auch zwei ausgeprägte Defensivspieler. F. Caro Ortiz versuchte die Rolle des Offensivspielers zu übernehmen, scheiterte aber, wenn auch nur knapp, an seinem älteren Bruder Pedro, der sich damit zum dritten Male beim limited-SPORTS-Cup in die Siegerliste bei den Seniorendisziplinen eintrug.
Die Nebenrunde Herren 50 gewann der Oberkochener Detlef Monsheimer vor Werner Schmid, TC Sulzbach/Murr, Franz Winter, TC RW Aystetten, und Gerd Wirt, TC Giengen.