Wenn der Spruch „Zuerst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu“ jemals
Geltung hatte, dann beim Auswärtsspiel der TSG Nattheim in Ellwangen. Bedauerlich war am Ende, dass die destruktive Spielweise der Gastgeber belohnt wurde.
In den ersten Minuten war der gegenseitige Respekt beiderseits spürbar. Nattheim versuchte das Spiel zu machen, Ellwangen stand defensiv sehr stabil. Das Nattheim an diesem Tage mit dem Glück nicht im Bunde war, zeigte sich erstmals in der 6. Minute, als Franz Fischer einen Freistoß an den Pfosten zirkelte. So nach 20 Minuten begann auch Ellwangen etwas nach vorne zu spielen und hatte mit Ziegler auch die erste Chance, doch
Torhüter Schuh wehrte den Ball ab. Zwei Minuten später fehlte Nattheim erneut das Glück. Brümmer hatte sich auf der rechten Seite durchgespielt, doch dem vor dem Tor stehende Sascha Prater versprang der Ball unglücklich. Dann kam das Pech: Ellwangens Ziegler zog in der 30. Minute einfach mal aus 25 Meter ab, den eigentlich gut haltbare Ball wurde jedoch dann so stark abgefälscht, dass Torhüter Schuh keine Chance hatte. Danach zog sich Ellwangen wieder zurück, Nattheim konnte jedoch keine nennenswerten Chancen kreieren.
Zu Beginn der 2. Hälfte wieder Pech auf Nattheimer Seite. Nach einem langen Ball auf Ellwangens Ziegler rutsche Nattheim`s Verteidiger weg und Ziegler hatte keine Mühe das glückliche 2:0 zu erzielen. Von da an spielte nur noch Nattheim. Ellwangen verteidigte mit einem 5-3-2 System. Fehlendes Glück 3. Teil: Brümmer setzt sich auf rechts durch, der eingewechselte Illenberger nimmt seine Flanke und knallt ihn an den Innenpfosten und von dort springt er in die Arme des auf der Linie stehenden Torhüters. Pech 3. Teil: In der 86. Minute verweigerte der gut leitende Schiedsrichter den Nattheimer Gästen einen glasklaren Handelfmeter.
Zu spät fiel dann der Nattheimer Anschlusstreffer in der 88. Minute, als wieder Illenberger nach Flanke von Brümmer zum 2:1 einschob. Selbst 7 Minuten Nachspielzeit reichten nicht mehr, um zum hochverdienten Ausgleich zu kommen. Nattheims Trainer Klaus Beyrle war vom Spiel seiner Mannschaft hoch erfreut, natürlich nicht mit der Chancenausbeute und dem Ergebnis.