Vier Treffer von Schürle setzen schwache Neresheimer matt !
In den ersten Minuten
hatte Neresheim mehr vom Spiel, die erste Chance erarbeitete sich aber in der 4. Minute Nattheims Torjäger Brümmer, doch sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. In der 13. Minute hatte Fischer seine Chance, doch ihm fehlt im Moment das Selbstvertrauen, denn aus bester Position ging sein Schuss daneben. Die erste Chance der Gäste entwickelte sich in der 15. Minute nach einer Ecke. Gefühlte 20 Spieler tummelten sich im Fünfmeterraum, doch Torhüter Schuh behielt die Übersicht und hielt den Kopfball von Klein fest. Dann war aber wieder Nattheim dran. In der 22. Minute zeigte Brümmer, dass er auch ein hervorragender Vorbereiter ist. Dennis Lichtfuss nahm seine Flanke aus vollem Lauf, hatte leider etwas zu viel Rücklage, der Ball flog übers Gehäuse.
Den ersten richtigen Aufreger gab es in der 27. Minute. Nach Zuspiel des sehr gut spielenden Philipp Neubrand drang Brümmer mit einem erneuten Sololauf in den Strafraum ein und konnte von Wolff nur noch durch ein Foulspiel gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter schob Robin Schürle souverän zum 1:0 ins rechte untere Eck.
Beseelt von dem Erfolgserlebnis legte er zwei Minuten später gleich nach. Auf Zuspiel des bärenstarken „Sechser“ Maxi Frank ging Brümmer halbrechts auf und davon, legte auf Höhe der Strafraumkante den Ball quer in die Mitte auf Schürle. Dieser hatte zunächst Mühe bei der Ballannahme, machte aber dann aus der Not eine Tugend und schlug den Ball volley mit dem Außenrist in einer Bogenlampe ins linke obere Eck, unhaltbar für Neresheims Torhüter Walther.
Neresheim versuchte ins Spiel zu finden, aber außer Bemühen war nichts zu erkennen. Drei Minuten lässt der gut leitenden Schiri nachspielen. Nattheim nutzte diese Zeit zum 3:0. Eckball Neubrand in den Rückraum und dort steht – völlig frei -Nattheims Innenverteidiger Markus Burr. Per Seitfallzieher knallt er den Ball zum 3:0 ins linke obere Eck – Tor de Tages!
In der Halbzeitpause hatte Neresheims Trainer Richter sicher eine deftige Kabinenpredigt losgelassen. Etwas Wirkung hatte diese wohl auch, denn die beiden ersten Chancen gingen auf Neresheimer Konten. In der 48 Minute die erste, doch Gassner sprang der Ball bei der Annahme von der Brust, so dass Schuh fausten konnte, den Abpraller setzte Klein neben den Pfosten. Zwei Minuten später noch eine Halbchance. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld segelte der Ball an Freund und Feind vorbei neben das Tor.
Nattheim war jetzt mit Kontern gefährlich. In der 55. Minute leitete Fischer den ersten ein, seine Hereingabe knallte Brümmer aufs Tor, Torhüter Walther reagierte glänzend, den Nachschuss setze Schürle in die Wolken. Fünf Minuten später machte der es besser: Nach einem Freistoß von Brümmer stand er ganz allein am langen Pfosten und köpfte zum 4:0 ein. Dieser Kopfball schien nicht ganz unhaltbar zu sein. Neresheim war in dieser Phase kaum mehr präsent und schenkte das Spiel her, richtige Chancen hatte allein Nattheim.
In der 60. Minute war es Fischer, der trotz erkennbarem Formanstieg wieder eine hochkarätige Chance nicht verwerten konnte. In der 63. Minute krönte Schürle seine Galavorstellung mit seinem vierten Treffer. Burr schlug einen langen Ball übers ganze Feld auf den am linken Strafraumeck stehenden Schürle. Er konnte den Ball unbedrängt den Ball annehmen und mit einem Schlenzer das 5:0 erzielen.
In einer erschreckend schwachen 2. Hälfte wollte Neresheim sich dann doch noch zeigen. Daniel Mack schoss in der 77. Minute im fallen, doch Torhüter Schuh reagierte glänzend, den Abpraller setzte Gassner per Kopf neben das Gehäuse. Der Anschlusstreffer entstand dann durch ein Ostergeschenk der Nattheimer Verteidigung. Nach einer verunglückten Kopfballabwehr rutschte der Ball zu Mack, der trocken zum 5:1 einschoss. Die letzte Chance hatte Brümmer, der, obwohl kein Treffer geschossen mit einer großen Spielfreude drei Treffer vorbereitete. Sein Freistoß aus zentraler Position ging jedoch knapp am Tor vorbei.
Von Trainer Stutzmann hervorragend eingestellt, zeigte Nattheim eine gute geschlossene Mannschaftsleitung, aus der aber doch, neben dem viermaligen Torschützen Schürle auch Brümmer, Lankes, Nebrand und Frank hervorzuheben sind. Neresheim hingegen enttäuschte insbesondere in der zweiten Hälfte. Deren Abteilungsleiter Aubele äußerte sich nach Spielende frustriert und kündigte Konsequenzen für die neue Saison an.
TSG Nattheim: Schuh, Junginger, Burr, Fabian Horsch, Lankes, Frank, Neubrand (80. Markus Schürle), Fischer, Lichtfuss (68. Alahmad), Robin Schürle (73. Meschke) Brümmer