Gegen den favorisierten und ungeschlagenen Tabellenführer SV Ebersbach taten sich die Ringer der TSG erwartungsgemäß schwer. Der SV Ebersbach unterstrich mit seiner Aufstellung seine Aufstiegsambitionen und ließ nichts anbrennen. Dadurch konnte die TSG lediglich zwei Kämpfe für sich gewinnen, wobei Akif Sen seinen Dauerkonkurrenten Jan Seidl im freien Stil knapp besiegen konnte und Martin Maurer einen weiteren, hohen Punktsieg errang.
Akif begann sehr stark gegen den Jan Seidl und ging hoch mit 9:0 Wertungspunkten in Führung. In der zweiten Runde kam der Ebersbacher etwas besser in den Kampf und nutze kleine Nachlässigkeiten des Nattheimers in einem offen geführten Kampf um Boden gut zu machen. Auch Akif kam nochmal zu punkten und konnte sich am Ende knapp aber verdient mit 13:11 Wertungspunkten durchsetzen und holte einen Mannschaftspunkt für die TSG. Mit Niklas Nutsch hatte Martin Maurer einen aufstrebenden, jungen Ringer zum Gegner, wobei er zunächst der aktivere Ringer war und mit einer Führung in die Rundenpause kam. Durch zwei Wertungen am Mattenrand konnte der Ebersbacher in der zweiten Runde ausgleichen ehe Martin Maurer sich auf seine Stärken besann und mit einem Doppelbeinangriff eine hohe Wertung für sich erkämpfte. Dieser legte er zwei weitere Zweierwertungen nach und konnte dadurch eine 3:0 Mannschaftssieg erringen. Wesentlich schwerer hatten es Christian Brenner und Martin Rößler, die jeweils ihren polnischen Legionären Bogdan Krzyzanski und Marcin Nowakowski wenig entgegen zusetzen hatten und sich schnell geschlagen geben mussten. Muhammed Tasdelen traute man wie im Hinkampf durchaus einen Sieg gegen Stefan Weller im Kampf zweiter jugendlicher Nachwuchsringer zu, wobei aber der Ebersbacher zunächst der aktivere Ringer war und punktete. Muhammed Tasdelen konnte selber keine Angriffe durchbringen und musste sich damit nach Punkten geschlagen geben. Tobias Kuhn und Bernhard Amann hatten in ihren Duellen gegen die beiden ehemaligen Ebersbacher Zweitligaringer Hans-Jörg Scherr bzw. Oliver Müller das nachsehen und mussten sich beide gegen Ende der ersten Runde überlegen geschlagen geben. Einen unglücklichen Auftritt hatte Andreas Wiedemann gegen Nikolaos Papadopulus, bei dem er sich nach einer Minute in einem Kopfhüftschwung wiederfand, aus dem es kein Entrinnen gab und er sich mit einer Schulterniederlage abfinden musste. Julian Fauth hatte mit Vadim Kozanov einen Gegner auf Augenhöhe, wobei er zwei Mal mit zu viel Schwung auf den Gegner schob und dieser für hohe Wertungen zu nutzen wusste. Ohne diese zwei Nachlässigkeiten wäre durchaus ein knappes Ergebnis drin gewesen, so musste er sich aber mit einer 3:0 Niederlage abfinden. Alexander Esslinger traf wie schon so häufig auf Max Nutsch. Beide begannen den Kampf eher abwartend wobei der Ebersbacher einen Tick aktiver war und punktete. Somit ging es mit einem knappen 1:0 Rückstand in die Rundenpause. Nach der zweiten angeordneten Aktivitätszeit gegen den Nattheimer ließen die Kräfte Alexander Esslinger nach und er musste sogar Sekunden vor dem Gong noch eine Überlegenheitsniederlage einstecken.
Damit kam es zwar zur erwarteten, aber teilweise unnötig hohen Niederlage mit 30:4 Mannschaftspunkten. Der SV Ebersbach steht mit 10:0 Siegen an der Tabellenspitze und wird sich die Meisterschaft der Verbandsliga wohl nicht mehr nehmen lassen. Für die TSG kommt es am nächsten Samstag im vorletzten Heimkampf zum Duell gegen den SC Korb, bevor die Wochen der Wahrheit gegen die direkten Konkurrenten Ende November kommen.
Heimmannschaft | Gastmannschaft | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
SV Ebersbach 30 | TSG Nattheim 4 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Bericht von Martin Rößler