Nach dem emotionalen ereignisreichen Hinspiel, sollten auch in diesem Spiel die Emotionen gegen Ende überkochen. Später hierzu mehr.
Fußballerisch war die erste Halbzeit von beiden Mannschaften nicht das beste Spiel. Nattheim hatte das etwas größere Chancenplus. So war es Andreas Wagner, der die erste nennenswerte Chance des Spiels hatte. In der 14. Minute nahm er sich aus 20 Metern ein Herz. Doch sein Versuch ging deutlich am Tor vorbei. In der 28. Minute wurde Nattheim dann ein berechtigter Handelfmeter zugesprochen. Zuvor kombinierten sich der stark spielende Hochholzner und Schürle durch den Strafraum. Hochholzner wollte den Ball zu Fischer in die Mitte chippen, was ein Neresheimer Verteidiger mit der Hand zu verhindern wollte. Zum fälligen Elfmeter trat der sonst souveräne Fabian Horsch an. Er schoss den Ball halbhoch ins rechte Eck, doch Aubele hatte einen guten Riecher und parierte den Ball. Nattheim ließ sich daraufhin aber nicht entmutigen und spielte weiter mutig nach vorne. In der 36. Minute spielte Blum einen Ball scharf vor das Tor der Gäste, fand jedoch keinen Abnehmer. Zwei Minuten später war es wieder Andras Wagner, der per Volleydrehschuss aus etwa 20 Metern aufs Tor der Neresheimer schoss. Doch wieder konnte Aubele zur Ecke klären. So blieb es beim 0:0 zur Pause, was mit Sicherheit etwas schmeichelhaft für die Gäste war.
Nach der Halbzeit war dann Neresheim das etwas bessere Team. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff kam Cay aus spitzem Winkel zu einer guten Torchance. Der Innenpfosten verhinderte jedoch den Führungstreffer des Tabellenersten. Auch Yoldas hatte noch zwei weitere Chance, welche aber nicht zum erhofften Torerfolg für die Gäste führen sollten. Ein Kopfball ging in der 68. knapp vorbei und in der 76. Minute versuchte er es per Distanzschuss. Doch dieser ging deutlich über das Tor. Nattheim kam in der zweiten Halbzeit zu keiner klaren Torchance mehr, weshalb es unterm Strich beim verdienten Unentschieden blieb. Der gut leitende Schiedsrichter beendete das Spiel pünktlich, was einigen Neresheimern für Unmut sorgte, sodass dieser mit Ordnerbegleitung vom Platz geführt werden musste. „Gottseidank hat die TSG Nattheim diesen Punkt geholt, denn mit dieser Leistung sollte die Mannschaft eher gegen den Abstieg spielen“, so zumindest die Meinung einiger Neresheimer Verantwortlichen. Das Neresheim selbst auch kein Tor schoss, sollte an dieser Stelle allerdings unerwähnt bleiben.
TSG: Nannt, Fabian Horsch, Florian Horsch, Frank, Blum, Schürle, Fischer, Michael Prater, Wagner, Hochholzner (89. Lunz)