Aus 2:0 wird 2:3. Im Bezirksligaderby zwischen dem VfL Gestetten und der TSG Nattheim sahen die Gastgeber lange wie die sicheren Sieger aus. Die Nattheimer konterten aber den Zwei-Tore-Rückstand nach der Pause mit einem Dreierpack binnen sieben Minuten und siegten schließlich mit 3:2. Nach der knappen Niederlage rutschten die Gerstetter auf den zehnten Tabellenplatz, die TSG ist weiter Vierter.
In einer ansehnlichen Partie benötigten beide Mannschaften keine lange Anlaufzeit, um ins Spiel zu kommen. Während die TSG-Abwehr bei den Tormöglichkeiten von Edis Yoldas und Amir Werner noch im letzten Moment klären konnte, musste auf der Gegenseite VfL-Torhüter Denis Baum bei einem fulminanten Schuss von Fabian Horsch aus 30 Metern sein Können aufzeigen.
In der 20. Spielminute fiel aber dann das 1:0 für den VfL Gerstetten. Einen lang getretenen Freistoß von Christian Essig aus halblinker Position unterlief TSG-Torhüter Tobias Franke und Felix Eckardt musste am langen Eck nur noch den Fuß hinhalten. Und es dauerte keine fünf Minuten, eher der Ball ein weiteres Mal im TSG-Netz zappelte. Meli Evrensel fasste sich aus halbrechter Position mit seinem starken linken Fuß ein Herz und setzte den zum 2:0-Pausenstand ins linke Toreck.
Nach einem ereignisarmen Beginn läutete die TSG Nattheim Mitte der zweiten Halbzeit die Wende der Partie ein. In der 68. Minute hatte VfL-Verteidiger Adrian Seibold bei einer Flanke von der linken Seite im Strafraum Kontakt mit seinem Gegenspieler, worauf Schiedsrichter Thomas Metzler auf Strafstoß entschied. Fabian Horsch zeigte keine Nerven und verwandelte souverän ins rechte untere Eck.
Mit dem Tor als Wachmacher lief die TSG-Offensive zur Hochform auf. Nachdem die VfL-Abwehr einen Angriff über die linke Seite nicht konsequent verteidigte, schob Luca Bass von der Strafraumgrenze platziert und überlegt in der 73. Spielminute zum 2:2-Ausgleich ein. Kurz darauf war es Fabian Horsch vorbehalten, das 3:2 für seine Farben zu erzielen (74. Minute).
Die Gastgeber versuchten in der Schlussphase noch einmal alles, um sich gegen die Niederlage zu stemmen, hatten aber Pech bei den Freistößen von Evrensel und Yoldas. Der Versuch von Meli Evrensel wurde von der TSG-Mauer geblockt, den Freistoß von Edis Yoldas parierte Franke im letzten Moment über die Latte. Somit blieb es beim TSG-Sieg an der Altheimer Steige, an dem auch die gelb-rote Karte gegen Loris Buck in der 85. Spielminute nichts mehr änderte (Quelle: Heidenheimer Zeitung)