Mit etwas gemischten Gefühlen, aber dennoch siegessicher, empfang die TSG 1 den drittplatzierten KV Geislingen 200 auf der Halde. Da sich beide Mannschaften über mehrere Jahre kennen, wusste man um die Stärke von einzelnen Spielern von Geislingen. Aber Kegeln ist eben ein Mannschaftsport, und somit hatten die Gäste gegen die kompakte Mannschaftsleistung keine Chance.
Im Startpaar starteten Boris Herceg und Vinko Lovric. Herceg ließ sich aber nach 60 Schüben durch Hartmut Ruoff auswechseln, weil er an diesem Tag nicht seine gewohnte Leistung erbringen konnte. Zum Zeitpunkt der Auswechslung lag Herceg mit 0:2 Satzpunkten zurück. Ruoff zeigte all sein Können und gewann die zwei letzten Sätze mit 152 und 154 Kegeln, was den Gegner total aus der Bahn warf. Der Mannschaftspunkt ging deutlich mit 549 zu 471 Kegeln an Nattheim. Mitspieler Lovric war an diesem Tag ebenfalls bestens aufgelegt und zeigte mit der Tagesbestleistung von 593 Kegeln seine Klasse. Somit ging auch dieser MP an Nattheim.
Mit 2:0 MP und einem Vorsprung von 138 Kegeln startete das Mittelpaar mit Dominik Wöger und Peter Riek. Wöger ließ sich von den Topergebnissen ebenfalls beflügeln und ließ mit 580 Kegeln seinem Gegner keine Chance. Mit weiteren 38 Kegeln wurde das Gesamtergebnis auf 176 Kegel ausgebaut. Riek hingegen musste sich seinen Mannschaftspunkt schwer erkämpfen. Nachdem gewonnenen ersten Satz sah es für Riek nach einem Durchmarsch aus. Doch Riek hatte nicht die Rechnung mit seinem Gegner gemacht und verlor leider die zwei darauffolgenden Sätze. 6 Kegel trennten die Kontrahenten zu Beginn des letzten und entscheidenden Satzes. Riek konnte nur durch ein besseres Abräumen am Ende den MP für sich entscheiden. Mit 550 zu 538 Kegeln ging auch dieser MP an Nattheim.
Durch die gewonnenen Kegel aus den beiden Paarungen war der Vorsprung auf ein beruhigendes Polster von 188 Kegeln angewachsen. Mit einem MP-Kontoplus von 4:0 schickte man das Schlusspaar Pascal Fauth und Lukas Wöger auf die Bahnen. Zum Glück stand es so gut für Nattheim, weil Geislingen das Spiel nicht kampflos aufgeben wollte. Fauth kam nicht in seinen Rhythmus und sein Gegner wusste dies auszunutzen. Mit 526 zu 578 Kegeln verlor Fauth seinen MP an Geislingen und der Vorsprung schrumpfte auf 136 Kegel. Lukas Wöger verlor gleich zu Beginn seines Spiels beide Sätze, aber dann nahm er das Zepter in die Hand und gab es nicht mehr her. Leider war der Endspurt nicht von Erfolg gekrönt und Wöger verlor seinen MP bei Satzgleichstand wegen 8 Kegeln an seinen Gegner. Mit 558 zu 566 Kegeln schrumpfe der Gesamtvorsprung auf 128 Kegel, was am Ende keine Rolle mehr spielte, weil dadurch die zwei letzten zu vergebenen Punkte an Nattheim gingen und der Gesamtsieg mit 6 zu 2 Mannschaftpunkten für Nattheim endete.