Im mit Spannung erwarteten Spitzenspiel der Regionalliga Alb Donau standen sich der SKC Bächingen und die TSG Nattheim gegenüber. Der Tabellenführer Bächingen empfing den Zweitplatzierten Nattheim – ein echtes Endspiel um die Meisterschaft. Im Hinspiel hatte die TSG Nattheim knapp mit 6 Kegeln verloren, sodass sie noch eine offene Rechnung mit Bächingen hatten. Doch die erhoffte Revanche blieb aus.
In der Startpaarung für die TSG Nattheim gingen Manuel Oberschmid und Gerhard Schuller an den Start, um gegen den SKC Bächingen zu kämpfen. Oberschmid konnte phasenweise mit seinem Gegner mithalten, doch im letzten Satz zeigte der Bächinger Spieler eine starke Leistung und zog mit einer hervorragenden Gesamtwertung an Oberschmid vorbei. Trotz eines Satzgleichstands verlor Oberschmid den Mannschaftspunkt aufgrund des schlechteren Gesamtergebnisses von 542 Kegeln zu 561 Kegeln. Gerhard Schuller begann ebenfalls gut und dominierte seinen Gegner in den ersten beiden Sätzen. Doch dann wendete sich das Blatt, als Schuller sich im dritten Satz verletzte, was ihm den Satzverlust einbrachte. Im vierten und entscheidenden Satz wurde Schuller durch Vinko Lovric ersetzt. Leider hatte Lovric Schwierigkeiten mit der Bahnanlage in Bächingen und fand nicht ins Spiel. Auch dieser Mannschaftspunkt ging an Bächingen, trotz Satzgleichstand, aufgrund der schlechteren Gesamtkegelzahl von 525 Kegeln zu 541 Kegeln.
In der Mittelpaarung wendete sich das Blatt zugunsten von Nattheim. Dominik Wöger und Boris Herceg kämpften hart um ihre Punkte. Wöger konnte seinen Mannschaftspunkt mit 3:1 Satzpunkten und 527 zu 516 Kegeln gewinnen. Besonders stark spielte Boris Herceg, der seinen Mannschaftspunkt glatt mit 4:0 Satzpunkten und einer Tagesbestleistung von 569 Kegeln holte.
Alles schien auf einen spannenden Schlussspurt hinauszulaufen, als Nattheim auf die Stärke seines Schlusspaares setzte, das in den letzten Spielen stets in guter Form gewesen war. Doch bei Thomas Sladek und Pascal Fauth lief es nicht wie gewohnt. Fauth konnte knapp seinen Mannschaftspunkt bei Satzgleichstand mit 564 zu 560 Kegeln gewinnen und damit den Vorsprung der Mannschaft auf 39 Kegel in der Gesamtwertung ausbauen. Sladek jedoch spielte ungewöhnlich verhalten und konnte nur vereinzelt glänzen. Der Vorsprung der Mannschaft schwand von Schub zu Schub. Im letzten Schub hatte Sladek die Entscheidung in der Hand. Er musste lediglich mehr als 4 Kegel kegeln, um den Vorsprung in der Gesamtkegelzahl zu halten und die letzten beiden Punkte für das bessere Gesamtergebnis zu sichern. Doch die Anspannung war offenbar zu groß, und zum Entsetzen aller Spieler traf Sladek nur 2 Kegel. In diesem Moment verlor Nattheim die beiden entscheidenden Mannschaftspunkte, und die Chance auf die Meisterschaft war endgültig vertan.
Die bittere Niederlage war jedem Spieler anzusehen, doch nach ein paar „isotonischen Getränken“ aus Hopfen und Malz war die Stimmung in der Mannschaft wieder etwas besser. Nattheim setzte sich das Ziel, die Regionalliga Alb Donau in den verbleibenden zwei Spielen zu gewinnen und die Saison trotz allem mit Platz 2 zu beenden.