Tabellenführung verspielt! Die erste Mannschaft der TSG Nattheim musste sich beim direkten Verfolger SC Hermaringen geschlagen geben. Damit rutschten die Nattheimer von Platz 1 auf Platz 3 der Regionalliga Alb-Donau.
Ein starker Beginn
Der Wettkampf begann für die TSG vielversprechend. Vinko Lovric zeigte eine solide Leistung und holte mit 546 Kegeln und 3:1 Satzpunkten den ersten Mannschaftspunkt. Sein Teamkollege Dominik Wöger überzeugte ebenfalls und sicherte mit 525 Kegeln und 3:1 Satzpunkten einen weiteren Punkt. Wöger erkämpfte sich dabei zwei Satzgewinne durch knappe Unentschieden (jeweils 0,5 Satzpunkte) und bewies seine Nervenstärke.
Unruhe im zweiten Durchgang
Im zweiten Durchgang sorgte eine technische Panne für Unruhe. Ein Ausfall der Bahnelektronik führte zu einer 15-minütigen Pause, die beide Teams aus dem Rhythmus brachte. Dies schien insbesondere Joachim Mende zu belasten, der nach 60 Schüben ausgewechselt wurde. Sein Ersatz, Robin Burkhardt, kämpfte, konnte jedoch die deutlichen Rückstände nicht aufholen. Somit ging der Mannschaftspunkt an den Gegner.
Besser lief es bei Boris Herceg, der mit der Tagesbestleistung von 556 Kegeln bei Satzgleichstand seinen Punkt verdient gewann. Nach dem zweiten Durchgang lag Nattheim mit 3:1 Mannschaftspunkten vorne, jedoch bereits mit 10 Kegeln im Rückstand.
Schwache Schlussphase
Das Schlusspaar der TSG, sonst in engen Spielen eine Bank, konnte an diesem Tag nicht überzeugen. Thomas Sladek zeigte ungewohnte Schwächen im Abräumen und verlor seinen Mannschaftspunkt mit 1:3 Satzpunkten und 515:559 Kegeln. Auch Pascal Fauth, der in den letzten Spielen immer glänzen konnte, fand nicht zu seiner Form. Er verlor drei Sätze knapp und den vierten deutlich, so dass er mit 0:4 Satzpunkten und 513:538 Kegeln ebenfalls ohne Punkt blieb.
Mit zwei gewonnenen Mannschaftspunkten in der Schlusspaarung und 79 Kegeln Vorsprung in der Gesamtwertung sicherte sich der SC Hermaringen den Sieg und die wichtigen Tabellenpunkte.
Die Niederlage ist ein Rückschlag für die TSG Nattheim, die aber entschlossen ist, in den nächsten Spielen wieder anzugreifen. „Mund abputzen, Krone richten und wieder voll auf Angriff!“, so Kapitän Boro Herceg nach dem Spiel.