Top Finale zwischen Timo Eckardt und Moritz Speth
Wenn auch die Teilnehmerzahl zu wünschen übrig ließ, die gebotenen Leistungen der Herren der Leistungsklassen 12 bis 25 überzeugten die fachkundigen Zuschauer und rechtfertigten die investierten Mühen und Kosten. Leider mussten die geplanten Disziplinen für die Damen und fürdie Herren der Leistungsklassen eins bis fünfzehn wegen mangelnder Meldungen abgesagt werden. Corona ist auch im Sport noch nicht überwunden. Die Angst vor Ansteckung und die durch die Pandemie bedingten Trainingsrückstände wirken noch nach und halten den einen oder anderen ab, an solchen Leistungsvergleichen teilzunehmen.
Als Favoriten im 15-er Feld der Herren LK 12 bis 25 waren die beiden Nattheimer Timo Eckardt, LK 14.0 und Moritz Speth, LK 14,8, an eins und zwei gesetzt. Auf Setzplatz drei rangierte Florian Bäuerle, LK16,5, vom TC Oberkochen, an vier folgte Moritz Weber, LK 17,9, von der Spielgemeinschaft TA/TC Heidenheim. Timo Eckardt war in der ersten Runde spielfrei, die anderen drei Gesetzten qualifizierten sich für das Viertelfinale. Speth und Weber gewannen jeweils in zwei Sätzen, Bäuerle konnte sich gegen Maximilian Julius, LK 19,1, erst mit 10:5 im Match-Tiebreak durchsetzen. André Hartmann, LK 18,6 / RV Ohmenheim und Thorsten Malisi, LK 18,7 / TC Sontheim/Brenz, erreichten in zwei Sätzen das Viertelfinale, während sich Luca Benitsch, LK 18,9 / TSG Nattheim, undMarkus Rupp, LK 19,5 / RV Ohmenheim, den Einzug gegen ihre nahezu gleichwertigen Gegner erst über das Match-Tiebreak schafften. Drei der vier Gesetzten rückten erwartungsgemäß ins Halbfinale vor. Thorsten Malisi warf mit einer starken Leistung die Nummer drei, Florian Bäuerle, aus dem Wettbewerb. Im Semifinale traf er auf den Favoriten des Feldes, Timo Eckardt, verlor den ersten Satz 3:6, konnte sich im zweiten Satz nochmals steigern, musste dann aber nach einer Regenunterbrechung beim Spielstand von 4:4 aus Gesundheitsgründen den Kampf aufgeben. Im zweiten Halbfinale lieferten sich Moritz Weber und Moritz Speth ein kraftvolles Duell mit einem knappen Sieg von 7:5/7:6 für Moritz Speth. Damit standen sich zwei Nattheimer im Endspiel gegenüber. Diese Auseinandersetzung wurde ein echter Höhepunkt nach zwei Tagen kämpferisch ausgetragener Wettspiele auf gutem, technischem Niveau, mit vielen Glanzpunkten, aber auch manchen überflüssigen Fehlern in vorteilhaften Situationen. Beide Finalisten schenkten sich nichts in dieser ausgeglichenen Partie. Dafür, dass sich Timo Eckardt zum Schluss mit 6:4/7:5 den Turniersieg sichern konnte, war wohl an diesem Tage seine höhere Konzentration in entscheidenden Momenten entscheidend.
Das durch Turnierleiter Moritz Speth und Oberschiedsrichter Volkmar Esser gut vorbereitete und durchgeführte Turnier war harmonisch und trotz der sportlichen Rivalität von großer Fairness und gegenseitiger Rücksichtnahme geprägt. Es wäre einer größerenResonanz wert gewesen.