Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung am Freitag, 3. März, in der vollbesetzten Sportgaststätte Halde übergab Johann Palinkas nach 10-jähriger erfolgreicher Tätigkeit als 1. Vorsitzender sein Amt an seinen seitherigen Stellvertreter Johannes Wolfensberger.
Zum neuen 2. Vorsitzenden wurde Peter Drexler gewählt.
Die Badmintonabteilung wurde aufgelöst. Schon lange hatte sich der Wechsel an der Vereinsspitze abgezeichnet, am Freitag wurde er dann bei der jährlichen Mitgliederversammlung vollzogen. Johann Palinkas schied nach 10-jähriger erfolgreicher Amtszeit als Vorsitzender aus, die Mitglieder wählten mit einstimmigem Votum seinen langjährigen Stellvertreter, den 44-jährigen Johannes Wolfensberger, zum neuen 1. Vorsitzenden.
Johann Palinkas kann auf eine sehr erfolgreiche Amtszeit zurückblicken, er hat bleibende Spuren im größten Nattheimer Verein hinterlassen. Unter seiner Regie wurden zwei große, zukunftsweisende Bauprojekte realisiert: der Bau der 4-Bahnen-Kegelanlage in den Jahren 1999/2000 sowie der Umbau der Dusch- und Umkleidekabinen für die Fußballabteilung in den Jahren 2004/2005. Zudem machte die TSG unter Palinkas’ Regie die bekannte österreichische Musikgruppe “Die Paldauer” zu einem festen Bestandteil im alljährlichen Nattheimer Veranstaltungskalender.
Sein Nachfolger im Amt des 1. Vorsitzenden, Johannes Wolfensberger, würdigte die von Johann Palinkas in 40-jähriger Vereinstätigkeit erbrachten Leistungen mit einem Präsentkorb, die Versammlung zollte mit Minuten langen “standing ovations” ihren Respekt vor diesem außergewöhnlichen ehrenamtlichen Engagement.
Zum neuen 2. Vorsitzenden wurde der 43-jährige Tennis-Abteilungsleiter Peter Drexler gewählt, neuer Technischer Leiter wurde Christian Wegerhoff. Guido Palinkas (Kassierer), Gerhard Böhm (Schriftführer), Michael Rittling (Mitgliederverwalter) sowie Karl-Heinz Koch (Einkäufer) wurden in ihren Ämtern bestätigt. Sämtliche Wahlgänge verliefen einstimmig.
Zu Beginn der Mitgliederversammlung blickte der scheidende Vorsitzende Johann Palinkas auf ein durchweg erfolgreiches und arbeitsreiches Jahr zurück. Zahlreiche Arbeitsdienste, sei es beim Nattheimer Dorf- und Frühlingsfest, beim Weihnachtskonzert der Paldauer oder dem TSG-Wandertag waren von den Mitgliedern zu bewältigen. Die Veranstaltungen liefen allesamt reibungslos über die Bühne, was nicht zuletzt an den über Jahre hinweg gut eingespielten Arbeitsteams lag. Im Jugendbereich wurde ein Kinderfasching sowie das TSG-Zeltlager mit über 140 Teilnehmern organisiert. Zuversichtlich zeigte sich Palinkas auch über die Zukunft der nach längerer Verwaisung neu verpachteten Sportgaststätte.
Die Mitgliederzahl lag am Jahresende bei stolzen 1.422 Mitgliedern. Die TSG ist somit weiterhin mit Abstand der größte Verein in der Gemeinde.
Die von Kassierer Guido Palinkas solide geführte Kasse gab keinen Grund zu Beanstandungen. Der Schuldenstand, bedingt durch die rege Bautätigkeit in den letzten Jahren, ist rückläufig.
Die von Nattheims Bürgermeister Norbert Bereska vorgeschlagene Entlastung wurde einstimmig erteilt.
Aus den Berichten der elf Abteilungen war fast nur Positives zu entnehmen.
Die mit über 700 Mitgliedern größte TSG-Abteilung, die Turner, freuten sich über den Gewinn der Deutschen Vizemeisterschaft durch Hilde Rößler beim Deutschen Turnfest 2005.
Die Fußballer, die mit elf Mannschaften und 170 Aktiven am Spielbetrieb teilnehmen, gewannen in der Kreisliga B die Doppelmeisterschaft (Aktive und Perspektivteam) und stiegen in die Kreisliga A auf.
Der Skiabteilung gelang es, eine schlagkräftige Alpin-Jugendmannschaft auf die Beine zu stellen.
Meisterschaften und Aufstiege gab es zudem bei den Keglern, der Tennisabteilung sowie der Abteilung Taekwondo/Kickboxen.
Die TSG-Ringer befinden sich derzeit in einer größeren Umbauphase. Sie wollen mit eigenen Nachwuchsringern eine schlagkräftige Truppe formen, die an alte Erfolge anknüpfen kann. Erste positive Resultate wurden durch die jungen Ringer bereits eingefahren.
Solide Abteilungsarbeit wurde auch bei den Schützen, der Schwimm- sowie der Tischtennisabteilung geleistet.
Einzig die Badmintonabteilung war mit ihrer Situation nicht zufrieden. Verschiedene Ursachen führten dazu, dass sich bei der 10 Jahre alten Abteilung im vergangenen Jahr Auflösungserscheinungen bemerkbar machten. Logische Konsequenz war letztlich die Auflösung der Badmintonabteilung durch die Mitgliederversammlung, verbunden mit dem Wunsch, dass sich deren Mitglieder zukünftig in anderen Sportarten verwirklichen und der TSG weiterhin die Treue halten.
Der neue 1. Vorsitzende Johannes Wolfensberger zusammen mit seinem Vorgänger Johann Palinkas