Manchmal sind es gravierende Leistungsunterschiede, dann wiederum entscheiden Nuancen über Sieg oder Niederlage. Waren die Nattheimer Senioren im ersten Spiel in Untergröningen auf ein wesentlich leistungsstärkeres Team getroffen, lagen die Leistungseinstufungen der Gegner in Achstetten, Landkreis Biberach, nahezu auf vergleichbarem Niveau mit den eigenen. Allerdings durch die Verhinderung der Nattheimer Nummer eins, Kurt Tafferner, mussten die nachfolgenden Spieler um eine Position aufrücken, wodurch sich die Ausgangsposition der Oberschwaben verbesserte. Erschwerend kam hinzu, dass Mannschaftsführer Günter Lettl durch eine noch nicht auskurierte Knieverletzung nur im Doppel antreten konnte. Für ihn spielte im Einzel an Position vier Peter Drexler, der nach seiner längeren Spielpause in den letzten Jahren noch nicht zu seiner früheren Spielroutine zurückgefunden hat. Nichtsdestotrotz, entschieden wird ein Verbandsspiel, 4 Einzel und zwei Doppel, auf dem Platz.
Paul Illenberger, an diesem Tage auf eins, behielt in einem hart umkämpften Match Überblick und Oberhand und bezwang seinen gleichwertigen Kontrahenten mit 6:2/7:5. Leider blieb das in Achstetten der einzige Lichtblick an diesem Tag. – Der Senior der Nattheimer Senioren, Franz Woisetschläger (81 Jahre) gewann den ersten Satz 7:5, unterlag dann nach einer ausgeglichenen Partie bis zum 2:3 im zweiten 2:6 und konnte im entscheidenden Match-Tiebreak als Ersatz des dritten Satzes nach zweistündiger Spieldauer kräftemäßig mit seinem fast zwanzig Jahre jüngeren Gegenspieler nicht mehr mithalten und verlor dies 3:10. – Peter Bollmann gab Satz eins 1:6 ab, konnte im zweiten zulegen und seinen Gegner unter Druck setzen. Doch auch hier fehlte das Quäntchen Glück. Statt eines möglich scheinenden Satzgewinns blieb es beim 4:6. Im vierten Einzel verlor Peter Drexler aufgrund der oben erwähnten Defizite 1:6/0:6.
Das erste Doppel mit Paul Illenberger und Peter Bollmannwar ein packendes, ausgeglichenes Match über zwei Stunden. Auch hier blieb den Gastgebern aus dem Rottal mit 6:4 und 7:5 das Glück hold. Im zweiten Doppel blieben Lettl und Drexler mit 1:6/0:6 weit hinter ihren Möglichkeitenzurück.
Der Sieg der Achstettener ist ein schwer erkämpfter Erfolg und verdient. Nattheim hatte zwar an diesem Tag die schlechtere Ausgangsposition, aber eben auch die erfolgreicheren Gegner. In den noch verbleibenden vier Begegnungen, davon drei Heimspiele, werden die TSG-ler von der Halde alles aufbieten müssen, sich aus der Abstiegszone zu lösen, um die Spielklasse halten zu können.