Die TSG I hat dem Meisterschaftsfavoriten alles abverlangt.
Leider hat der Schiedsrichter in der 2. Halbzeit 3 Spielentscheidende
Fehler begangen, die sicher die Niederlage mit verursacht haben.
Es hat großen Spass gemacht, zu sehen welches Potenzial in
dieser Mannschaft steckt!!
Der Bericht der Heidenheimer Zeitung ist anschließend beigefügt:
Die Atmosphäre auf demMoldenberg gestern passte zum Derby des frischgebackenen Bezirksligisten Nattheim gegen die Gastgeber aus Schnaitheim. Zahlreiche Zuschauer wollten die Partie sehen,die mit einem Paukenschlag begann: In fünf Minuten sorgten die Nattheimer für die 2:0-Führung: In der achten Minute staubte der starke Nattheimer Patrick Brümmer zum 0:1 ab, nachdem die Abwehr der Platzherren den Ball nicht aus der Gefahrenzone gebracht hatte. In der 13. Minute leitete Brümmer mit einem gefühlvollen Eckstoß das zweite Tor in,Teamkollege Thomas Lieb brauchte am ersten Pfosten nur noch den Kopf hinzuhalten und den Ball über die Linie zu drücken.
Die Schnaitheimer waren vom starken Start des Aufsteigers überrascht, demzufolge war es auch die Trouerbach-Truppe, die am Drücker blieb. In der 19. Minute schlug erneut Brümmer eine Flanke in die Mitte, Michael Prater
setzte den Ball aber knapp übers Tor. Drei Minuten später hatte Brümmer zwei weitere Chancen, köpfte beziehungsweise schoss den Ball aber in beiden Fällen über den Kasten der Gastgeber.
Es dauerte bis zur 26. Minute, ehe die Schnaitheimer wieder eine nennenswerte Torgelegenheit zuverzeichnen hatten, beim verdeckten Schuss von Jonas Eckardt stand Nattheims Keeper Andreas Maier aber genau richtig. Nach gut 30 gespielten Minuten schalteten die Nattheimer einen Gang zurück, blieben aber über schnelle Vorstöße stets gefährlich.Besonders in der Offensive kombinierten Sven Trouerbachs Schützlinge immer wieder flüssig und waren im Abschluss konsequent. Die Platzherren konnten bis dahin zwar auf mehr Spielanteile verweisen, kamen aber nur selten in den Sechzehner des Aufsteigers. Die wenigen Chancen wussten die Schnaitheimer bis zur Halbzeit nicht zu nutzen, selbst wenn sie ab der 30. Spielminute immer mehr zulegten und die Gäste in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit in die eigene Hälfte zurückgedrängt hatten. Die beste Möglichkeit auf Seiten der Schnaitheimer verzeichneteMaximilian Jakob, der eine klasse Leistung
In der Kabine ließ Ralf Polzer wohl einige deutliche Worte erklingen, traten die Schnaitheimer nach der Pause
doch ganz anders auf als in den ersten 45 Minuten. Nur zwanzig Zeigerumdrehungen benötigten die Gastgeber, umdie Verhältnisse auf den Kopf zu stellen. In der 48. Minute platzierte Felix Eckardt einen Kopfball aus rund zehn Metern präzise zum 1:2-Anschlusstreffer. Zehn Minuten später überlistete sein Bruder Jonas Eckardt, der sich schön gelöst hatte, Nattheims Keeper Maier mit einem Lupfer. Nach 68 Minuten Spielzeit krönte Schnaitheims Jakob seinen starken Auftritt mit dem Treffer zum 3:2 – die genaue Hereingabe kam von Matthias Kolb.
Von einer starken Leistung seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit sprach Trainer Polzer: „Den 0:2-Rückstand muss man erst mal drehen.“ Verärgert zeigte sich Schnaitheims Coach aber über den Ausgleichstreffer zum 3:3 (86.), nachdem sich die Nattheimer durch die gelb-rote Karte gegen Markus Schürle bereits in der 80.Minute selbst dezimiert hatten.
„Das Tor dürfen wir nicht mehr bekommen, wenn wir einen Mann mehr auf dem Platz haben und in Führung liegen“, so Polzer. EineMinute vor Abpfiff war aber wieder der Schnaitheimer Jakob zur Stelle, der erst zur Sommerpause von der A-Jugend zu den Aktiven gewechselt war. Aus der zweiten Reihe schlenzte er den Ball geschickt über die Spieler im Strafraum zum 4:3-Endstand in die Maschen.
Aus der Partie lernen will Nattheims Trainer Trouerbach mit seinem noch jungen Team: „Das haut
uns nicht um. Ich bin stolz, dass wir nach dem 3:2 Moral bewiesen und weitergekämpft haben. Jetzt
holen wir eben am Mittwoch die drei Punkte, die wir hier liegengelassen haben.“