Nattheim dreht das Spiel
Nattheim kommt nach zweimaligem Rückstand
zurück – Feldspieler hält Foulelfmeter!
Bei bestem Fussballwetter entwickelte sich von Beginn an ein gutes Beziksligaderby. Das erste Ausrufezeichen setzte der Gastgeber nach 9 Minuten. Die TSG konnte nach Ballgewinn in der eigenen Hälfte über Pappe und Fischer schnell das Mittelfeld überbrücken, Schürle kam aus 25 Metern zum Abschluss, traf jedoch nur den Pfosten. Die Führung für Neresheim fiel dann in der 13. Minute, als sich Didi über links durchsetzte und den Ball in den Strafraum flankte. Klein legte den Diagonalball überlegt mit dem Kopf auf Weidmann zurück, dieser hatte keine Schwierigkeiten den Ball im Netz unter zu bringen. Nattheim ließ sich von der kalten Dusche nicht beeindrucken und schaffte es immer wieder über schnelle Kombinationen vors Tor zu kommen, die letzte Entschlossenheit fehlte jedoch. In der 24. Minute schickte Brümmer über rechts Schürle auf die Reise, dieser konnte sich bis zur Grundlinie durchspielen und passte den Ball quer auf Neubrand, der dem Torhüter keine Chance ließ. Neresheims Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Klein ließ Pappe auf der rechten Angriffsseite nicht gut aussehen, passte quer auf Didi, der im ersten Versuch noch an Schuh scheiterte, den Abpraller aber zur erneuten Führung für die Klosterstädter unterbringen konnte. Nattheim benötigte wieder nur kurze Zeit um sich zu erholen und gleichte in der 35. Minute erneut aus. Neubrand setzte sich über links gegen zwei Gegenspieler durch und steckte den Ball durch zu Fischer, der aus 5 Metern keine Mühe hatte das Tor zu erzielen.
Kurz vor der Halbzeit war es wieder der stets gefährliche Didi, der von der Strafraumkante zum Abschluss kam, das Tor aber knapp verfehlte. Mit dem gerechten Unentschieden ging es in die Halbzeit.
Neresheim kam stärker aus der Kabine, bereits in der 46. Minute hatte Didi die erneute Chance zur Führung. Vom linken Strafraumeck schlenzte er den Ball jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei. Die beiden Sturmreihen konnten immer wieder die Schwächen der gegnerischen Abwehr aufdecken und so zu Chancen kommen. Nattheim versuchte sich spielerisch dem gegnerischen Tor zu nähern, während Neresheim mit langen Bällen auf seinen starken Sturm um Klein und Didi agierte. So auch in der 53. Minute als wiederum Weidmann nach Vorlage von Klein den Ball knapp übers Tor setzte. Nattheim konnte sich danach wieder etwas Übergewicht erspielen und ging folgerichtig, wenn auch in der Entstehung glücklich, in Führung. Einen verunglückten Rückpass von Feidel konnte sich Schürle erlaufen, um sich dann stark gegen Rama durchzusetzen und den Ball im Fallen über den herausstürzenden Torhüter ins lange Eck zu lupfen.
Nattheim, nach ihrer erstmaligen Führung nun spielbestimmend, scheiterte zweimal durch Brümmer an Torhüter Wenninger, der vor allem bei der Volleyabnahme aus kurzer Distanz seine Klasse zeigte. Beide Mannschaften überbrückten in der Schlussphase immer wieder schnell das Mittelfeld und kamen zu Torchancen. Neresheims größte hatte in der 80. Manuel Riek, der nach einem lang getretenem Freistoß aus dem Halbfeld zum Kopfball kam, jedoch am stark reagierenen Nattheimer Torhüter Schuh scheiterte. Als der SVN in den letzten Minuten nochmal alles nach vorne warf, konterte die TSG blitzschnell über Brümmer und Schürle.
Beim Versuch den Torhüter zu umkurven, wurde Schürle gefoult. Der gut leitende Schiedsrichter Pesch aus Schorndorf wertete die Aktion als Notbremse, stellte den Torhüter vom Platz und zeigte auf den Punkt. Da das Auswechselkontingent der Neresheimer erschöpft war, stellte sich der Torschütze zum 1-0, Dominik Weidmann ins Tor. Bis zur Ausführung verstrichen einige Minuten, Fischer ließ sich davon wohl beeindrucken und scheiterte am gut reagierenden Feldspieler im Tor. Dies war die letzte Aktion des Spiels, Nattheim gewinnt zu Hause gegen Neresheim und steigt in der Tabelle auf Platz 7, Neresheim bleibt auf Rang 5.
Nattheim: Schuh – Burr B., Burr M., Pappe, Lankes – Junginger, Fischenich (74. Frischling), Schürle, Neubrand (68. Meschke), Brümmer (90. Ates) – Fischer
Neresheim: Wenninger – Kaschek, Rama, Wirth, Kaplan (72. Palinkas) – Weidmann, Feidel (66. Sebald), Machado,– Riek (84. Knaus), Klein, Guimaraes
Schiedsrichter: Jan Pesch (Schorndorf)
Bericht: M. Schürle