KSC Hattenburg – TSG 1 2:6 (3178:3277)
So deutlich, wie das Ergebnis den Sieg ausdrückt, war die Begegnung mit dem KSC Hattenburg lange nicht, denn fast alle Duelle waren hart umkämpft. Erst im Schlussabschnitt spielte die Mannschaft den deutlichen Sieg heraus.
Zu Beginn spielten Pascal Ottich und Kemal Özdemir. Ottich begann stark und schien seine Leistung aus dem letzten Heimspiel zu bestätigen. Nach und nach verlor er jedoch immer mehr den Zugriff auf das Spiel. Dabei kam es zu dem Kuriosum in diesem Spielsystem. Er erzielte insgesamt zwar mehr Kegel als sein Gegenspieler (549:562), verlor sein Duell jedoch mit 1:3 SP. Im Spiel zwischen Özdemir und seinem Gegner war es spannend bis zur letzten Kugel, ehe die Entscheidung zu Gunsten für Özdemir fiel. Sein Gegner hatte im vorletzten Schub einen Neuner, der zum Glück für Özdemir nicht gewertet wurde, weil er für diesen Schub die rote Karte wegen Übertretens bekam. Nun hatte Özdemir die Gewissheit, dass er seinen MP knapp mit 2:2-Satzpunkten und 530:542 gewinnt.
In der Mittelpaarung schickte man Pascal Fauth gegen den bekannt gut spielenden Vize-Juniorenmeister auf die Bahnen. Dieser fand jedoch nicht in sein Spiel wie Fauth ebenfalls. Mit 1:3 bei 539:515 musste sich Fauth geschlagen geben und war sichtlich unzufrieden mit sich. Indessen war zwischen Joachim Fremdt und seinem Gegner ein erbitterter Kampf um den Mannschaftspunkt entbrannt. Fremdt agierte im Abräumen unnötig nervös, und es hatte den Anschein, als müsste sich auch dieser Nattheimer geschlagen geben. Doch zehn Wurf vor Schluss legte Fremdt den Hebel noch einmal um und gewann mit 1,5:2,5 und 544:567 seinen MP. Beide Mannschaften hatten nun zwei Mannschaftspunkte, aber Nattheim lag im Gesamtergebnis mit 24 Kegeln vorn.
In der Schlussachse hatte Borislav Herceg unerwartet leichtes Spiel mit seinem Gegner, der nach zwei verkorksten Durchgängen vom Mannschaftsführer schlussendlich ausgewechselt wurde. Doch mehr als ein kurzer Angriff im dritten Lauf durch den neuen Spieler war an diesem Tag gegen Herceg einfach nicht mehr drin, und so musste sich auch hier der KSC mit 1:3 und 499:553 geschlagen geben. Bei Thomas Sladek lief es genau anders herum. Ihm gelangen zunächst zwei knappe Satzgewinne. Nach Verlust des dritten Durchgangs sicherte er schließlich mit 3:1 den letzten verbleibenden Mannschaftspunk mit 517:538 für Nattheim.
Die erste Mannschaft hat wieder Teamgeist bewiesen und den Zuschauern alles geboten, was der Kegelsport zu bieten hat.