Ein verlorengeglaubtes Spiel entwickelte sich zu einem nervenaufreibenden Krimi, welches die TSG im letzten Drittel vom Wettkampf für sich entscheiden konnte.
Im Startpaar spielten Peter Riek und Vinko Lovric. Riek kam sehr gut aus den Startlöchern und gewann gleich zu Beginn den ersten Satz. Leider konnte er seine Anfangsleistung nicht halten und trennte sich von seinem Gegner nach Sätzen 2 zu 2 unentschieden. Riek verlor seinen Mannschaftspunkt wegen der schlechteren Gesamtkegelzahl von 525 zu 555 Kegel. Mitspieler Lovric hatte kein leichtes Los an diesem Tag. Nur in einem von vier Sätzen konnte sich Lovric durchsetzen und verlor somit ebenfalls seinen Mannschaftspunkt mit 529 zu 565 Kegel.
Mit 0:2 MP und einem Rückstand von 66 Kegeln traten die Mittelpaarspieler Boris Herceg und Kemal Özdemir auf die Bahnen. Abermals begannen die Gäste euphorisch auf der schönen Kegelanlage „Halde“. Özdemir hatte kein Chance gegen seinen Gegner, der in den ersten 60 Schüben ein Traumergebnis von 321 Kegel spielte. Zum Glück für die TSG kegelte Özdemir´s Gegner nicht so weiter und deshalb verlor Özdemir seinen MP „nur“ mit 531 zu 569 Kegel. Einziger Lichtblick in diesem Durchgang war Herceg. Er lieferte sich ein Kopf an Kopf Rennen mit seinem Gegner und gewann überglücklich seinen Mannschaftspunkt im letzten Satz. Mit einem Unentschieden nach Sätzen, aber mit der besseren Gesamtkegelzahl von 562 zu 508 Kegel, gewann Herceg nicht nur seinen MP sondern auch wichtige Kegel in der der Gesamtwertung. Rückblickend kann man sagen, dies war der Wendepunkt in diesem Wettkampf.
Die ganze Hoffnung, das Spiel endgültig zu drehen, lag nun am Schlusspaar mit Thomas Sladek und Joachim Fremdt. Sladek verlor gleich zu Beginn den ersten Satz mit einem Kegel Unterschied. Doch danach gab es für ihn kein Halten mehr, und er ließ seinen Gegner nicht mehr an sich herankommen. Mit 577 zu 526 Kegel gewann Sladek seinen MP und leistete somit einen wichtigen Beitrag für den Ausgang vom Wettkampf. Zeitgleich spielte sich ähnliches auf den Nachbarbahnen ab und die TSG-Fan´s spürten, dass der Sieg in greifbare Nähe kommt. Mit Anfeuerungsrufen peitschten sie Joachim Fremdt zur Höchstleistung an, was ihn zu der Tagesbestleistung von 590 Kegel anspornte. Durch die sehr gute Leistung von Sladek und Fremdt, gewann die TSG die zwei entscheidenden Mannschaftspunkte für das Gesamtergebnis. Schöner und nervenaufreibender kann ein Wettkampf nicht sein.