Das Spitzenspiel Tabellenerster Bad Wurzach gegen den Tabellenzweiten TSG Nattheim war ein nervenaufreibendes Spiel für Kegler und Zuschauer. Beide Mannschaften waren bis dato ungeschlagen und wollten es auch bleiben. Am Ende gab es keinen Sieger und Nattheim nahm glücklich einen Punkt mit nach Hause.
Im Startpaar spielten diesmal Joachim Fremdt und Vinko Lovric. Fremdt begann stark doch im Abräumen ließ er sich immer wieder die Butter vom Brot stehlen. Fremdt gewann zwar zwei Sätze, doch am Ende fehlten ihm 8 Kegel zum MP Gewinn. Mit 536 zu 548 Kegel verlor Fremdt seinen MP. Mitspieler Lovric (544) hatte da mehr Glück, der spielte ebenfalls unentschieden nach Sätzen, hatte aber in der Gesamtkegelzahl mehr und gewann dadurch seinen Mannschaftspunkt.
In der Mittelpaarung wurde Peter Riek als Bauernopfer eingesetzt, er musste gegen den stärksten Spieler der Liga antreten. Riek hatte keine Chance, genauer gesagt: Kein Spieler aus der Nattheimer-Mannschaft hatte an diesem Tag gegen den Tagesbesten mit 619 Kegeln eine Chance. Dieser Mannschaftspunkt wurde von vorneherein abgeschrieben. Riek verlor mit 497 Kegeln über hundert Kegel an den Tagesbesten, dadurch lag Bad Wurzach uneinholbar in der Gesamtkegelzahl vorne. Nun galt es alle restlichen Paarungen zu gewinnen, damit es noch zu einem Unentschieden nach Punkten reichen würde. Markus Saur hielt sich daran und gewann seinen MP über die Gesamtwertung von 555 zu 532 nach ausgeglichenem Satzstand.
Das neue Schlusspaar mit Thomas Sladek und Pascal Fauth musste an diesem Tag wieder Nervenstärke zeigen. Fauth verlor gleich zu Beginn den ersten Satz mit 21 Kegel. Doch am Ende wird bekanntlich zusammen gerechnet. Hier lag zwar Fauth mit 6 Kegeln (528:534) in der Gesamtwertung zurück, doch Fauth gewann die restlichen drei Sätze mit einem spannenden Schlusssprint und sicherte sich somit den MP. Sladek machte es nicht weniger spannend. Wie Fauth zog er nochmals alle Register im letzten Satz und gewann somit den Satz- und Mannschaftspunkt über die Gesamtkegelzahl von 568 Kegeln.
Nattheim lag zwar in der Gesamtkegelzahl mit 96 Kegeln zurück, aber durch die vier gewonnenen Einzelpaarungen nahm die TSG überglücklich einen Punkt mit nach Nattheim.