Gegen den punktgleichen AV Hardt wurde ein enger Kampf erwartet, wobei der Gewinner den zweiten Platz der Verbandsliga einnehmen oder im Falle der TSG beibehalten würde. Unter diesen Voraussetzungen zeigte sich ein ausgeglichener Kampf, den die TSG durch eine starke Mannschaftsleistung und mit der besseren Einstellung knapp aber verdient für sich entscheiden konnte. Matchwinner der TSG waren Julian Fauth und Marius Oechsle. Julian Fauth startete mit schnellen Angriffen gegen den schwereren Tobias Klausmann, was diesen sichtlich überraschte und vor Probleme stellte. Damit konnte er mit einem Hüftschwung und zwei Takedowns mit 8:0 in Führung gehen. Danach stelle sich der Ringer vom AV Hardt besser ein und punktete seinerseits, jedoch konnte Julian seinen Vorsprung über die Zeit bringen und erkämpfte sich damit einen wichtigen Sieg für die TSG. Vor dem zweitletzten Kampf führte die TSG mit einem Mannschaftspunkt und Marius Oechsle ging gegen Andreas Flaig mit dem Bewusstsein auf die Matte, das im letzten Kampf sein Teamkollege Jürgen Hartung einen starken Legionär zum Gegner hatte. Der junge Nattheimer nahm diese Herausforderung an und übernahm gleich die Offensive um eine Überlegenheitssieg zu erkämpfen, mit dem er den Gesamtsieg für die TSG sicher könnte. Mit einem Doppelbeinangriff konnte er rasch in Führung gehen und mit einer Wertung am Mattenrand und einem Takedown nachsetzen. In der zweiten Runde zeigt sich zunehmend, dass der Hardt’er Ringer mit den schnellen Angriffe von Oechsle überfordert war. Der nutze dies zu zwei weiteren Takedowns, die ihm den lautstark umjubelten Überlegenheitssieg sicherten. Im Anschluss war Jürgen Hartung gegen den starken Gabriel Benchea dran und musste eine Schulterniederlage hinnehmen. Ein weiterer Wegbereiter des Sieges war Akif Sen, der Lorenz Römpp in gewohnter Manier technische Überlegen besiegen konnte. Auch Martin Mauerer steuerte einen wichtigen Sieg zum Erfolg bei. Mit dem groß gewachsenen Daniel Broghammer hatte er zunächst Schwierigkeiten mit seinen Angriffen durchzukommen. Der auswärtige Ringer konnte durch einen Konter in Führung gehen. Danach stelle sich Martin Maurer besser auf die Größe des Gegners ein und punktete mit Takedowns und sauberen Durchdrehern zur 14:4 Führung und kam damit zum 3:0 Mannschaftserfolg. Den fünften Nattheimer Erfolg steuerte der ungeschlagenen Ungare Robert Ersek gegen den schwereren Thomas Müller mit einem Schultersieg nach einem pfeilschnellen Armzug bei. Unglücklich musste Tobias Kuhn eine Niederlage gegen Manuel Dieterle einstecken. In der ersten Runde gab es mit nur einer Passivitätswertung für Tobias Kuhn keine technischen Punkte. In der zweiten Runde musste er seinerseits einen Passivitätspunkt abgeben. In der folgenden angeordneten Bodenlage konnte der Gast mit einer Wertung für einen Durchdreher punkten. Anschließend ging Tobias Kuhn mehr in die Offensive, kam aber mit keinem Angriff durch und wurde vom Mattenleiter nicht belohnt, der die zunehmende Passivität des Gastes nicht ahndete. Ebenfalls mit Pech musste sich Mohammed Sadiqi in seinem erst zweiten Kampf in der Verbandsliga geschlagen geben. In einem knappen Kampf mit kleinen Wertungen führte er zum Ende der zweiten Runde mit 5:4 Punkten. Diese Führung erkämpfte er sich durch gut ausgerungene Situation bei denen er sich in die Oberlage kämpfte. Leider musste er Sekunden vor Kampfende seinerseits gegen den erfahreneren Julian Helm in die gefährliche Lage aus der er sich nicht mehr raus kämpfen konnte und wurde vier Sekunden vor Schluss abgeklopft und musste die bittere Niederlage akzeptieren. Nik Wähner hatte mit Marcus King auch einen sieggewohnten Gegner. Abwarten begann der Kampf und der Gast konnte die erste Runde knapp mit einer Wertung für sich entscheiden. In der zweiten Runde setzte sich der Gast mehrmals in gut ausgekämpften Situationen durch und punktete. Dies kostet Kräfte und Nik Wähner konnte dann aktiver werden und auch noch einen Punkt erkämpfen, musste aber die Punktniederlage hinnehmen. Dennoch war das eine gute Leistung des Nattheimers. Eine undankbare Aufgabe hatte Bernhard Amann, der den ungeschlagenen Dmytro Zlatkin zum Gegner hatte. Der Nattheimer wehrte sich nach Kräften und musste in der zweiten Runde die Klasse des Gegners anerkennen und die Überlegenheitsniederlage einstecken.
Insgesamt zeigten die Jungs der TSG eine tolle Teamleistung und kämpften um jeden Punkt, was zum knappen, verdienten Sieg reichte und den zweiten Tabellenplatz sichert. Kommendes Wochenende ist die TSG im Schwarzwald beim SV Dürbheim zum letzten Vorrundenkampf zu Gast.