Zum letzten Kampf der Saison war die TSG beim bereits sicheren Verbandsligadritten KSV Neckarweihingen zu Gast. Trotz energischer Gegenwehr konnten nur drei Duelle auf der Matte für die TSG entschieden werden. Allerdings hat zeitgleich der direkte Abstiegskonkurrent SC Korb beim Tabellenführer TSV Musberg verloren, sodass der Klassenerhalt fest steht. Für die TSG punkteten Muhammed Tasdelen, dem der KSV keinen Gegner stellen konnte, sowie Vincenzo Rizzotto und Alexander Esslinger. Alexander Esslinger zeigte Gegen den stilartfremd ringenden Routinier Neculai Mihai eine souveräne Vorstellung in dem er dem Gegner seine Stärken aufzwang und mit schönen Achselwürfen zu seinen Punkten kam. Damit holte er drei Mannschaftspunkte für die TSG. Diesem stand Vincenzo Rizzotto in nichts nach und besiegte Maximilian Schroth technisch überlegen. Er bekam den Neckarweihinger in der Kopfklammer zu fassen und punktete mit einigen Kopfrollen bis zur Überlegenheit. Einen Kampf der Spitzenklasse konnte man im Schwergewicht zwischen den beiden Legionären, Balsz Juhasz für die TSG und Przemslaw Maczak sehen. Beide rangen offensiv, wobei der Nattheimer im Standkampf der dominierende Ringer war und sogar zu einer Fünfer-Wertung durch eine Suplex kam. Allerdings konnte er in der Bodenlage die Beinschrauben des Neckarweihingers nicht richtig abwehren, wodurch dieser zu Punkten kam. In der letzten Aktion sicherte dieser sich dadurch die entscheidenden Punkte zum knappen Sieg für den Heimringer. Akif Sen konnte seinen Hinrundenerfolg gegen Johann Penner nicht wiederholen und musste sich nach Punkten geschlagen geben. Er zeigte seine gewohnt offensive Kampfhaltung wurde, dabei aber auch ausgekontert obwohl er selber auch punktete. Schlussendlich zog er mit 4:10 den Kürzeren. Jürgen Hartung hatte mit Ivaylo Hadzhiev den zweiten Legionär des KSV zum Gegner. Durch eine umstrittene Wertung konnte dieser in Führung gehen. Danach war Jürgen der Aktivere Ringer und drängte den KSVler in die defesive, die dieser mehrmals nur mit unfairen Mitteln abwehren konnte und dadurch auch zwei Verwarnungen bekam. Dies brachte dennoch den Nattheimer aus dem Konzept, sodass er nicht mehr entscheidend Punkten konnte. Mit Beat Schaible hatte Julian Fauth einen zur Nachwuchsspitze gehörenden Ringer zum Gegner, der kurz vor internationalen Einsätzen steht. Gegen ihn konnte der Nattheimer die erste Runde offen gestalten und kam mit einem Hüftschwung zu einer vier Punkte Wertung. Danach konnte der Neckarweihinger durch schnelle Beinangriffe punkten und gewann überlegen. Martin Rößler trat gegen den körperlich Überlegenen Radu Hohberg und war von Beginn an in der Defensive. Der Neckarweihinger konnte vor allem durch die Punkte am Mattenrand Wertungen sammeln und kam in der zweiten Runde zum Überlegenheitssieg. Etwas besser machte es Bernhard Amann gegen den ebenfalls körperlich kräftigeren Benedikt Glock. Zwar war auch er der defensivere Ringer und musste sich öfters aus der Armklammer herauskämpfen, verlor allerdings nur nach Punkten. Abschließend trat Tobias Kuhn gegen Alexander Jakob an. Dieser war zunächst der Aktivere und konnte Punkten. Danach konnte Tobias seinerseits noch zwei Mal verkürzen, musste sich aber knapp geschlagen geben. Damit endete der Mannschaftskampf mit 11:18.
Abschließend landete die TSG nur auf einem siebten Tabellenplatz, wobei in dieser Saison sicherlich mehr drin gewesen wäre. Mit den drei Unentschieden verpasste es die TSG frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen in dem man diese enge Kämpfe für sich entscheiden können hätte. Leider war es auch so dass nicht immer alle Athleten wie gewünscht zur Verfügung standen und man auch wieder mit Verletzungen kämpfen musste, somit muss man insgesamt mit dem Klassenerhalt zufrieden sein.
Heimmannschaft | Gastmannschaft | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
KSV Neckarweihingen 18 | TSG Nattheim 11 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Bericht von Martin Rößler