TSG 1 – TSV Langenau 1 2:6 (3110:3123)
Einen wahren Kegelkrimi bekamen die Zuschauer zwischen dem Tabellenführer TSG Nattheim und dem Verfolger TSV Langenau zu sehen.
Bitter für die TSG: Am Ende stand Nattheim nach einer 2:6-Niederlage mit leeren Händen da. Die beiden Punkte für die bessere Gesamtkegelzahl gingen dabei aufgrund von nur 13 Kegeln auf das Konto der Gäste. Pech –somit wäre zumindest ein Unentschieden drin gewesen.
Wie schon am vergangenen Spieltag entwickelte sich zwischen beiden Teams von Beginn an ein sehr enges und hart umkämpftes Spiel. Für die TSG gingen zunächst Markus Saur und Kemal Özdemir auf die Bahnen. Saur, der in den vergangenen Spieltagen eine stabile Leistung zeigte, fand an diesem Tag überhaupt nicht in sein Spiel. Äußerst knapp verlor er immer wieder seine Sätze und müsste mit einer unterdurchschnittlichen Leistung von 479:501 seinen Mannschaftspunkt abgeben. Auf den Nachbarbahnen sah es zunächst nach einem klaren Sieg von Özdemir aus, bis sein Gegner aufkam und zum 2:2 nach SP ausglich. Özdemir erkämpfte über die Kegelzahl (533) seinen MP. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel noch total offen, es stand nach Punkten 1:1 und jedes Team hatte gleich viele Kegel.
Teamchef Joachim Fremdt schickte nun Boro Herceg und Pascal Fauth auf die Bahnen. Fauth fand zunächst nur schwer in Tritt, steigerte sich dann aber im weiteren Verlauf von Bahn zu Bahn und schaffte nach einem 0:2-Satzrückstand am Ende noch den Ausgleich zum 2:2. Da Fauth aber in der Kegelzahl mit 531:535 knapp hinter seinem Gegner zurückblieb, wurde seine Aufholjagd nicht belohnt, und auch dieser Punkt ging an Langenau. Mannschaftskapitän Fremdt erhoffte sich mit Herceg einen weiteren Leistungsträger für sein Team. Doch Herceg blieb unter seinem Potential. Mit 483:520 nutzte er seine Chance nicht um seinen Mannschaftspunkt für die TSG zu holen.
Nun lag es an Thomas Sladek und Joachim Fremdt, ihr Team wieder ins Spiel zu bringen. Mit 1:3 Mannschaftspunkten und 41 Kegeln Rückstand war dies noch eine machbare Aufgabe, wenn jeder seinen MP holt und der Kegelrückstand ins Positive gewandelt wird. Doch Sladek (520) erwischte gegen den stärksten Spieler von Langenau nicht seinen besten Tag und war dadurch von Beginn an auf verlorenem Posten. Auch er musste den MP den Gästen überlassen. Somit war die Vorentscheidung gefallen; da half auch nicht mehr der Mannschaftspunkt von Joachim Fremdt mit der Tagesbestleitung von 564 Kegel.
Unglücklich verlor die TSG wie vergangenen Spieltag das Spiel, aber Fortuna meinte es gut mit der TSG. Der direkte Verfolger Holzhausen verlor ebenfalls und somit bleibt die TSG knapp mit zwei Punkten Vorsprung aber nun mit drei direkten Verfolgern Tabellenführer in der Regionalliga.