Nach dem Derbysieg von der vergangenen Woche wollte man bei der TSG gleich nachlegen und gegen den KSV Winzeln zu Hause in der Ramensteinhalle punkten um in der noch jungen Saison mit gutem Auftakt zu starten. Dies begann nicht mit den besten Vorraussetzungen, da mit Akif Sen und Robert Ersek zwei Punktegaranten der ersten nicht zur Verfügung standen. Dennoch entwickelte sich ein guter und spannender Kampfabend der auch anders ausgehen können hätte, als mit der 16:18 Niederlage für die TSG. Beide Mannschaften konnten 5 Siege erkämpfen, wobei der KSV höhere Wertungen erzielte. Den für die TSG stärksten Kampf lieferte Jan Riek gegen den erfahreneren Max Lam Ngyun, den er im Kampf kontrollierte und mit kontrollierten Angriffen zum 9:0 Sieg auspunktete. Andreas Wiedemann steuerte, aufgerückt in das Schwergewicht, gegen den körperlich massigeren Danilo Radjenovic einen Punktsieg für die TSG bei. Bei seinem diesjährigen Debut in der ersten Mannschaft kam Mohammed Sadiqi für die TSG zu einem Schultersieg durch eine Beinzange in der ersten Runde. Gewohnt gut Vorstellungen lieferten Balasz Juhasz und Tobias Kuhn. Balasz punktete seine Gegner mit schnell Angriffen aus und kam noch in der ersten Runde zum Schultersieg. Tobias Kuhn rang gegen den schwereren Kevin Boos konzentriert und punktete mit einem Kopfhüftschwung und Vorbeireisern zum 3:0 Punktsieg. Michael Illenberger stellte sich in den Dienst der Mannschaft und trat gegen den Legionär vom KSV an, gegen den er eine Schulterniederlage hinnehmen musste. Rico Strubel musste gegen Marius Ganter im ungeliebten freien Stil eine Überlegenheitsniederlage hinnehmen. Einen erneut starken Kampf ohne Zählbares zeigte Marius Oechsle gegen den bereits international angetretenen deutschen Nachwuchsringer Marian Luca Rall. Die beiden lieferten sich einen Freistilkampf vom feinsten, wobei sich der Winzelner Rall beim Auskämpfen von Situationen durchsetzen konnte und dadurch den Kampf für sich entschied. Nun zum bitteren Ende für die TSG. Alexander Esslinger hatte mit Mandalin Manzak einen weiteren Legionär des KSV zum Gegner, der den Kampf auch dominierte und in Führung ging. Bei dessen Klasse ist es schon fragwürdig mit welchen Mitteln ein internationaler Ringer agieren muss. Nachdem der Winzelner mit unnötiger Härte auftrat, verletzte sich der Nattheimer Ringer an der Hand, was aufgrund der deutlichen Führung so nicht notwendig war. Eine weitere Hibiosbotschaft muss die TSG nach dem letzten Kampf des Abends hinnehmen. Jürgen Hartung hätte wieder einmal gewinnen müssen um für die TSG den Kampf zu entscheiden. Er kam zu Beginn in Rückstand und musste daraufhin weiter über Zwiegriffsituationen versuchen zu punkten. Dabei kam es zu einer unglücklichen Situation wobei der Winzelner auf den Nattheimer Ringer fiel und dieser sich dabei an den Rippen verletzte und den Kampf aufgeben musste. Damit stand das Ergebnis von 16: 18 fest.
Durch die vielen Ausfälle in der ersten Mannschaft mussten Ringer der TSG II aufrücken. Dadurch geschwächt gab es für die TSG II gegen den SV Ebersbach II nicht viel zu holen und die Mannschaft muss weiterhin auf ihren ersten Sieg warten.