SKC Burgberg 2 – TSG 3 2537 : 2562
Wenn Mannschaftsführer Werner Haas, immerhin auch schon über 20 Jahre aktiver Sportkegler, direkt nach Spielende so eine Aussage macht, muss was dran sein. Und in der Tat, das Spiel hatte es in sich. Nattheims Schlusskegler Werner Haas und Reiner Mühlberger gingen mit einem schier uneinholbaren 59-Holz-Rückstand auf die Bahn. Folgende Situation: Die Burgberger Kegelanlage war genagelt voll….. mit Burgberger Schlachtenbummlern, die wie ein zusätzlicher Mann hinter ihrer Mannschaft standen. Dazu noch der riesige Vorsprung im Rücken. Was konnte da noch für die Gastgeber schief gehen?
Eigentlich nichts mehr, es sei denn, dass sie einen schwarzen Tag erwischen und zudem noch auf Gegner treffen, die “ums verrecken” gewinnen wollen.
Der Spielverlauf ist schnell geschildert. Der Startdurchgang verlief ausgeglichen. Erich Wugeditsch und Sascha Mühlberger spielten gut und holten knappe 7 Pluspunkte heraus. Alles schien gegen die in der Tabelle deutlich schlechter platzierten Burgberger nach Plan zu laufen.
Im Mittelpaar dann das große Erwachen für die TSG. Ernst Majer und Peter Riek konnten ihre wie entfesselt aufspielenden Gegner nicht halten und mussten sich deutlich geschlagen geben. Mit 59 Holz “Miesen” gings ins Schlusspaar.
Dem TSG-Schlussduo Werner Haas und Reiner Mühlberger war der unbedingte Siegeswille buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Sie wollten das Unmögliche schaffen. Sie schaukelten sich an den Emotionen der Burgberger Zuschauer hoch und kämpften sich Holz um Holz heran. Nach 50 Schub betrug der Rückstand nur noch knappe 30 Holz. Ein zusätzlicher Motivationsschub für die Nattheimer. Es könnte klappen…
In den letzten 50 Schub hatten die Gastgeber dann keine Chance mehr. Die beiden Nattheimer kamen kontinuierlich näher, glichen aus und gingen in Führung. Von dem Moment an war jedem auf der Kegelanlage klar, dass sich die beiden TSG-Kegler den Sieg nicht mehr nehmen lassen werden.
Dieses Spiel war eine Werbung für den Kegelsport. Zur Ehrenrettung der Burgberger muss gesagt werden, dass sie keinen Deut schlechter als die TSG waren.
Es spielten:
Werner Haas 477, Sascha Mühlberger 429, Reiner Mühlberger 429, Ernst Majer 429, Erich Wugeditsch 408, Peter Riek 390.