Was in den letzten Wochen Nattheim trotz
der Niederlagen noch auszeichnete, fehlte
im Spiel gegen Böbingen völlig: Wille und
Einsatz.
Insbesondere in der 2. Halbzeit
war Nattheim meist Zuschauer der Böbinger Ballstafetten.
Auf ungewohntem Kunstrasen und mit
Unterstützung des böigen Windes war Böbingen von Beginn an die aktivere Mannschaft. Aber bereits der
erste Konter der Nattheimer – M. Prater spielt lang auf Schürle und der quer auf Baygin – brachte das
viel umjubelte 0:1.
Doch bereits im Gegenzug musste der Nattheimer Türhüter Drechsler Kopf und
Kragen riskieren und wehrte einen Schuss des Böbinger Mittelstürmer ab. Böbingen ließ sich nicht aus
dem Konzept bringen und brachte Spielzug um Spielzug vor das Nattheimer Gehäuse, viel zu oft
durften die Böbinger auf das Nattheimer Tor schießen. Drechsler stand immer richtig und hielt seinen Kasten
sauber.
Wer davon ausging, dass Nattheim nun die
starke Windunterstützung in der 2. Halbzeit nutzen würde, sah sich getäuscht. Es dauerte bis zur 79. Minute bis
der 1. Schuss überhaupt Richtung Böbinger Kasten kam. Nattheims Passivität wurde bereits in der 57. Minute
bestraft. Mit einem prächtigen Fernschuss erzielte Böbingen den Ausgleich.
In dieser Phase kein Aufbäumen gegen die
gewiss nicht übermächtigen Böbinger, diese wiederum ließen Ball und Gegner laufen und erzielten in der 68. Minute wieder
durch einen Weitschuss und in der 75. Minute durch einen gelungen Spielzug zwei Tore zum 3:1.
Erst danach investierte
Nattheim wieder mehr, aber ohne Erfolg. Beide 2 gefährlichen Kontern hatte Nattheim auch noch Glück.
Auch wenn 6 Spieler verletzungs- oder
berufsbedingt fehlten, darf dies für Nattheim keine Ausrede sein. Mit dieser
Einstellung kann Nattheim wieder für die Kreisliga A
planen.
Im Einsatz waren:
Drechsler, D`Amore,
Westphal, M. Prater, Oberhuber, Burr, Baygin, Riek, Mittelstädt, S.
Prater(79. Min. J. Maier, Schürle (79. Min. Sauer).