TSGV Waldstetten – TSG Nattheim 7:3 (4:0)
Starker Gegenwind, ein tiefer und kleiner Platz, ein unberechtigter Elfmeter, einige fehlende Stammspieler – alles Gründe, die diese herbe Niederlage erklären könnten. Aber diese Gründe bieten auch hervorragende Alibis für diejenigen Spieler, die die Schuld immer bei anderen suchen, sich selbst aber nicht den viel zitierten A…. aufreißen, um alles dafür zu tun, die Klasse zu halten. Und von diesen Spielern standen am Samstag einfach zu viele auf dem Platz.
Der Rest ist trotz der vielen Tore schnell erzählt:
Die erste Hälfte stand ganz im Zeichen des starken Gegenwindes, der das 1:0 zumindest begünstigte. Ein Freistoß aus über 30m auf den langen Pfosten senkte sich hinter Butscher unhaltbar ins Netz. Das 2:0 – ein Foulelfmeter, den nur der Schiedsrichter als einen solchen sah – war sicher ein Knackpunkt im Spiel, rechtfertigt aber nicht die haarsträubenden Abwehrleistungen vor dem 3:0 und 4:0. Nattheim fand insbesondere in dieser Halbzeit nie zum Spiel, machte viele Fehler in der Ballannahme und im Passspiel und ermöglichte so einem insgesamt gar nicht so starken Gegner eine komfortable Pausenführung.
In der zweiten Hälfte wollte man dann die Witterungsbedingungen selbst zu einer unmöglich erscheinenden Aufholjagd nutzen. Aber bereits nach zwei Minuten ehöhte Waldstetten durch einen Eckball auf 5:0, bei dem die Nattheimer Defensive nicht wirklich gut aussah. Und auch das 6:0 – wiederum zwei Minuten später – fiel nach einem katastophalen Fehler im Spielaufbau.
Vage Hoffnung keimte allerdings auf, als Nattheim innerhalb von 2 Minuten zwei Tore zum 6:2 erzielte. Zuerst setzte sich Atav und dann Rudek erfolgreich gegen die Waldstetter Abwehr durch. Nattheim machte nun wirklich Druck und versuchte weitere Treffer zu erzielen, lief aber in der 60. Minute in einen Konter, der das 7:2 markierte.
Danach war es dann ein Spiel, bei dem Waldstetten das Ergebnis verwaltete, Nattheim noch einige Möglichkeiten hatte und das Tor zum 7:3 durch Hochholzner lediglich Ergebniskorrektur-Charakter hatte.
Torfolge:
1:0 (9.)
2:0 (23.) FE
3:0 (27.)
4:0 (30.)
5:0 (47.)
6:0 (49.)
6:1 (50.) Atav
6:2 (51.) Rudek
7:2 (60.)
7:3 (80.) Hochholzner
Im Team waren:
Butscher, Hoyer, Horsch, Schunn, Lukic, Hahn, Rudek, Grimmeisen, Müller, Hochholzner, Atav, Baumstark, Poppe